Wolff ehrlich

„Lieber Pink Floyd als ein Roter oder Blauer“

Formel 1
19.07.2020 07:45

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas starten den Grand Prix von Ungarn aus der ersten Reihe - Mercedes-Teamchef Toto Wolff freut sich, dass er mit Racing Point diesmal „rosa“ Konkurrenz im Nacken sitzen hat. 

Lewis Hamilton ist drauf und dran, wieder ein Kapitel Motorsport-Geschichte zu schreiben. Nach seiner 90. Poleposition kämpft der sechsfache Weltmeister beim Grand Prix von Ungarn heute um seinen achten Sieg auf dem Hungaroring. Als erste Mercedes-Jäger haben sich diesmal die beiden Racing Point in Stellung gebracht. Mit Lance Stroll und Sergio Perez sind die „Rosafarbenen“ heute die ersten Jäger von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas, die auf dem Hungaroring den 76. Front-Row-Lock-out für Mercedes schafften.

„Das ist einfach nur verrückt. Ich musste mich einmal richtig zwicken, um das zu realisieren“, lachte Hamilton nach seiner insgesamt bereits 90. Poleposition. „Aber ich weiß, dass ich ohne mein Team das nie hätte erreichen können. Ich bin so stolz.“

Wie auf Schienen
Der schwarzlackierte „Silberpfeil“ schien mit dem Asphalt des Hungarorings auf den schnellsten Runden zu verschmelzen.„Das Auto läuft fast wie auf Schienen“, lächelte Hamilton, betonte aber: „Ich brauche die absolute Perfektion, um Valtteri zu schlagen. Jetzt heißt’s aber auch, am Start abzuliefern. Es ist ein weiter Weg bis Kurve eins. Ich werde mich voll konzentrieren und fokussieren, damit es vielleicht mit dem achten Sieg hier in Budapest klappt.“

(Bild: AP, gepa, krone.at-grafik)

Damit würde Hamilton wieder ein Stück Rennsportgeschichte schreiben - acht Siege auf einer Strecke gelangen nur Michael Schumacher in Magny Cours.

Speed war immer da“
Aber Bottas will seine WM-Führung unbedingt verteidigen. „Vom Start weg wird’s ein reines Beschleunigungsduell zwischen Lewis und mir, das muss ich ideal hinkriegen. Dann kann ich das Rennen gewinnen.“

(Bild: GEPA/kronesport)

Stroll „in Flammen“
Erstmals hat Mercedes nun keinen Red Bull und keinen Ferrari unmittelbar hinter sich, diesmal droht die Gefahr von Racing Point. So jubelte der drittplatzierte Lance Stroll: „Mein Auto stand in Flammen! Der Speed war immer da, wir mussten es nur schaffen, unsere Leistung auf den Punkt zu bringen.“

Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff erfreulich, steckt doch auch im Racing Point ein Mercedes-Motor. „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Aber wir müssen aufpassen, dass uns die übermotivierten rosa Buben am Start nicht über den Haufen fahren. Aber auf jeden Fall ist es mir lieber, dass Pink Floyd oder der Pink Panther hinter uns steht als ein Roter oder ein Blauer“, schmunzelte Wolff und betonte: „Sie sind zwar unsere Freunde, aber wenn sie gewinnen können, können sie auch ganz rasch zum erbitterten Feind werden.“

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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