Die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren sind ein warnendes Beispiel, wie rasch man mit dem Gesetz in Konflikt kommen kann. Laut eigenen Angaben waren sie Dienstagnacht in Laßnitzhöhe unterwegs, als es plötzlich zu schütten begann. Auf der Hinterseite des Post-Verteilerzentrums suchten sie daher unter dem Vordach Zuflucht. Der Regen wollte nicht aufhören, und dabei kam ihnen aus purer Langeweile eine Schnapsidee.
Flammen unzureichend gelöscht
Mithilfe von Streichhölzern sollen die Burschen den Inhalt eines Papiercontainers angezündet haben. Doch schon bald geriet das Feuer außer Kontrolle. "In ihrer Panik schoben sie den Mistkübel hinaus in den Regen", schildert Alexander Schantl vom Landeskriminalamt, "zudem haben sie nasses Gras hineingestopft und schließlich den Deckel in der Einbildung zugemacht, der Brand würde nun von selber ersticken." Dann schob das Quartett den Container zur Wand zurück und ging heim.
Fahrlässige Brandstiftung: Burschen angezeigt
Doch in der Zwischenzeit brach das Feuer erneut aus. Der Kübel schmolz, durch die Strahlungswärme geriet erst das Styropor unter dem Verputz und schließlich das Dach des Gebäudes in Brand. Den sah eine Passantin und verständigte gegen 21 Uhr die Einsatzkräfte. Vier Feuerwehren standen mit 72 Mann (davon 21 unter schwerem Atemschutz) im Einsatz und hatten unter anderem alle Mühe, den Tankraum abzusichern, in dem 2.000 Liter Heizöl gelagert wurden. Die vier Steirer wurden wegen fahrlässiger Brandstiftung angezeigt.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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