„Versteht es nicht!“

Hilfsfonds: Tennis-Rüpel Kyrgios kritisiert Thiem

Tennis
30.04.2020 07:19

„Ich spende lieber an Leute oder Institutionen, die‘s wirklich brauchen.“ Mit dieser Aussage im krone.at-Interview (oben) sorgte Tennis-Star Dominic Thiem weltweit für Schlagzeilen. Von den geplanten Hilfsfonds von Rafael Nadal, Novak Djokovic und Roger Federer für die niedrig platzierten Spieler in der Weltrangliste hält Thiem nicht viel. Er will anderen Organisationen helfen, muss sich dafür aber nun Kritik von Tennis-Rüpel Nick Kyrgios gefallen lassen.

Was war passiert? Die „big three“ (Nadal, Djokovic und Federer) wollen Geld sammeln und spenden, um es weniger gut platzierten Spielern zukommen zu lassen. „Keiner der nicht so gut gereihten Tennisspieler ums Überleben, es wird keiner verhungern. Ich habe selbst zwei Jahre auf der Future-Tour gespielt. Da gibt es genug Spieler, die nicht alles dem Sport unterordnen“, sagte Thiem vor wenigen Tagen im Gespräch mit krone.at. „Daher würde ich nicht einsehen, warum ich solchen Spielern Geld schenken soll. Da würde ich das Geld lieber Leuten oder Organisationen spenden, die es wirklich brauchen!“

Eine Aussage, die für viel Aufsehen in der Tenniswelt sorgte. Die Schweizer Zeitung „Blick“ titelte daraufhin etwa, dass sich Thiem mit Federer und Djokovic anlegt. Der in der Vergangenheit öfters mit Eskapaden auf dem Platz aufgefallene Tennis-Profi Nick Kyrgios kann Thiems Aussage nicht nachvollziehen. „Er versteht nicht, worum es geht. Wir bekommen an der Spitze viel zu viel bezahlt und zu wenig Geld wird verteilt“, erklärte der Austrialer, der in der Corona-Krise Essenlieferungen für Hilfsbedürftige durchgeführt hatte, via Instagram. „Es geht darum, zu helfen, wo es geht, egal ob professionell. Versuche dich, in ihre Lage zu versetzen.“

Thiem meinte zuletzt: „Ich gehe von meiner Meinung nicht runter, dass da einige Spieler dabei sind, die ich nicht gerne unterstützen würde.“ Erfreulich ist, dass Österreichs Tennis-Star seit vergangener Woche wieder auf dem Tennisplatz trainieren kann. Auf Spiele auf der ATP-Tour müssen Thiem, Kyrgios und Co. aber wohl noch länger warten.

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(Bild: KMM)



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