Nachfrage gesunken

Corona: AUA streicht 40 Prozent der Italien-Flüge

Reisen & Urlaub
02.03.2020 10:47

Italien gilt als eines der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher - doch derzeit zieht es viele Urlauber aufgrund des Coronavirus in andere Gegenden. Da die Nachfrage deshalb stark gesunken ist, streichen die Austrian Airlines im März und April 40 Prozent ihres Italien-Angebots. Davon betroffen sind die Strecken von Wien nach Mailand, Venedig, Bologna, Florenz, Rom und Neapel. Auch Flüge in die chinesischen Destinationen Peking und Shanghai werden bis 24. April 2020 ausgesetzt. Teheran im Iran wird bis Ende April nicht angeflogen. Weitere Maßnahmen werden nicht ausgeschlossen.

„Die rasche Ausbreitung des Covid-19-Virus in Europa und die damit im Zusammenhang stehenden wirtschaftlichen Effekte treffen die Reisebranche und uns Airlines besonders hart“, so AUA-Vorstand Andreas Otto. „Weltweit stornieren Unternehmen ihre Reisen, belegen ihre Mitarbeiter mit Reiseverboten oder verordnen Kurzarbeit. Wir müssen auf den Nachfragerückgang mit Streckenausdünnungen reagieren und können zu diesem Zeitpunkt weitere Maßnahmen nicht ausschließen.“

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Wir müssen auf den Nachfragerückgang mit Streckenausdünnungen reagieren und können zu diesem Zeitpunkt weitere Maßnahmen nicht ausschließen.

Andreas Otto

Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können gratis umbuchen oder erhalten auf Wunsch eine Erstattung. Ende Februar hatte die Airline bereits Personalkürzungen vorgenommen.

Streckenausdünnungen auch anderen Airlines
Auch die AUA-Mutter Lufthansa und die ebenfalls zur Lufthansa-Gruppe gehörende Swiss setzen ihre Flüge zwischen Deutschland, der Schweiz und dem chinesischen Festland bis 24. April aus, die Verbindung nach Teheran bleibt bis zum 30. April gestrichen. Reduziert werden von der Lufthansa-Gruppe unter anderem auch die Frequenzen von und nach Hongkong und Seoul (Südkorea).

Die Lufthansa reduziert außerdem ihr Angebot auf den Routen Mailand, Venedig, Rom, Turin, Verona, Bologna, Ancona und Pisa. Die Frequenzen auf den innerdeutschen Verbindungen werden ebenfalls gesenkt. Die Swiss wird ihre Frequenzen auf Flügen nach/von Florenz, Mailand, Rom und Venedig voraussichtlich bis Ende April reduzieren.

Die Billigairline Eurowings, ebenfalls der Lufthansa zugehörig, reduziert bis zum 8. März ihr Flugprogramm von und nach Venedig, Bologna und Mailand. So auch Brussels Airlines, die ebenfalls bis 14. März 30 Prozent der Verbindungen nach Rom, Mailand, Venedig und Bologna streichen wollen.

Abhängig von der weiteren Entwicklung der Coronavirus-Epidemie könne das Angebot von Kurz- und Mittelstreckenflügen in den kommenden Wochen um bis zu einen Viertel reduziert werden. Auch bei den Langstreckenverbindungen verringern die Airlines der Lufthansa-Gruppe ihr Programm weiter.

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