Dass ein Viertel der Wirtschaftsvertreter - die Kammer selbst spricht allerdings von 0,9 Prozent - nicht direkt gewählt werde, prangert August Lechner an. Der Regionalsprecher der Grünen Wirtschaft will nach der anstehenden Wahl das System grundlegend ändern: „Viele haben das Gefühl, dass die Ergebnisse ohnehin schon vorher feststehen“, sagt er und meint besonders die Industriellenvereinigung, die seit Jahren als Einheitsliste antritt. Daher gehen die Grünen nun erstmals in der Sparte Industrie an den Start - und zwar mit dem Schwechater Braumeister Lucas Kluger. Bei der Produktion seines Neukettenhofer Biers, benannt nach dem heimatlichen Stadtteil, setzt dieser auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte. Eine Kandidatur vor allem mit Symbolcharakter: „Wir brauchen mehr Ehrlichkeit in der heimischen Wirtschaft, das betrifft eben auch die Kammerwahlen.“
Vor 20 Jahren sind wir mit fünf Kandidaten erstmals angetreten. Heuer gehen wir mit 112 Bewerbern aus mehr als 40 Berufsgruppen an den Start.
August Lechner, Regionalsprecher der Grünen Wirtschaft
Ökonomie, Ökologie und soziales Denken vereinen – das sind laut Nationalrätin Elisabeth Götze die Ziele der Grünen Wirtschaft. Dass diese nun auch im Programm der Bundesregierung zu finden sind, sieht sie als Verdienst ihrer Partei.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
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