Die "Krone" prangerte seit mehr als 20 Jahren die immer wieder auftauchenden Verbauungspläne für das 7,5 Hektar große Grundstück an der Hüttelbergstraße 22 an – das einstige Ferienheim der Wiener Kinderfreunde. Und die "Krone" war jetzt auch beim ersten Lokalaugenschein dabei. Denn das bisher verschlossene Paradies soll aus dem Dornröschenschlaf erweckt und für die Wiener Bevölkerung geöffnet werden. Dafür hat die Stadt ein bereits vergebenes Baurecht über eine Versteigerung um zehn Millionen Euro wieder zurückgekauft.
Kinderspielplatz und große Liegewiese
"Wir wollen, dass dieses einzigartige Juwel völlig naturbelassen bleibt", sind sich Umweltstadträtin Ulli Sima und Penzings Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner einig. Deshalb wurde das weitläufige Gelände bereits dem städtischen Forstamt zur behutsamen Neugestaltung übergeben. Die Pläne von Forstdirektor Andreas Januskovecz liegen auch schon auf dem Tisch: "Es wird einen der waldreichen Umgebung angepassten Kinderspielplatz geben und eine große Liegewiese, die sich im Winter gut als Rodelhügel eignet. Und wegen der besonderen Brandgefahr wird absolutes Grillverbot herrschen."
Absolutes Grillverbot wegen Waldbrandgefahr
Mit den Vorbereitungen – es müssen zwei alte Steinbrüche und der 500 Meter lange Verbindungsweg zwischen den beiden Eingängen an der Hüttelbergstraße abgesichert werden – wird in den nächsten Tagen begonnen. Selbstschließende Tore sollen verhindern, dass Fuchs und Reh, die hier ihren Lebensraum haben, auf die Straße laufen können. Nachts wird das Erholungsgebiet, wie der Lainzer Tiergarten, verschlossen sein. Schon im September soll dann die Eröffnung stattfinden. Dann wird das Kinderlachen ins Paradies zurückkehren…
von Peter Strasser, Kronen Zeitung
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