„Seltsame“ linke Achse

Salvini findet Türkis-Grün „unnatürlich“

Ausland
13.02.2020 11:06

Der ehemalige italienische Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini bedauert das Ausscheiden der FPÖ aus der Regierung offenbar sehr. Die türkis-grüne Koalition empfindet der rechtspopulistische Politiker als „unnatürlich“. Mit diesem Bündnis sei eine linksgerichtete „Achse“ entstanden, die er als „seltsam“ erachte, so Salvini am Donnerstag im Gespräch mit ausländischen Journalisten in Rom.

„Ich betrachte die Allianz zwischen Parteien, die an die Entwicklung glauben, und anderen Gruppierungen, die sich gegen die Moderne stemmen und denken, dass man die Geschichte stoppen muss und wieder mit Pferden reisen soll, als unnatürlich“, sagte der Rechtspopulist. Dabei bezog sich der frühere italienische Innenminister auf die Regierungskoalition seiner Lega mit der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung zwischen Juni 2018 und August 2019. Die Fünf Sterne vertreten in einigen Aspekten ihres Programms wie Umweltpolitik und Wirtschaft eher linke Positionen.

„Hoffe, sie haben mehr Erfolg als wir“
„Wir haben am eigenen Leib erfahren, wie unnatürlich eine Allianz mit Parteien ist, die sich gegen Infrastruktur, gegen den Bau von Flughäfen und Straßen wehrt. Ich hoffe, dass die Österreicher mehr Erfolg haben werden, doch wir haben selbst erlebt, wie schwierig es ist, die Außengrenzen zu verteidigen und Wirtschaftswachstum mit Parteien zu fördern, die nach links schauen“, sagte Salvini.

Salvini kündigt Wien-Besuch an
Der Lega-Chef kündigte einen Wien-Besuch im März an. Mehr Details wollte der 46-Jährige nicht verraten. Die oppositionelle Lega unterhält seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zur FPÖ.

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