Dreiste Betrüger

„Polizisten“ forderten 74.000 € von Pensionistin

Wien
03.02.2020 15:00

„Hier spricht die Polizei. Müller mein Name“, sagte der Anrufer Erika S. (Name geändert) am Handy. Von einem Unfall der Tochter war die Rede, einem Totalschaden am Auto. Man könne sie nur nach Hause bringen, wenn 74.000 Euro bezahlt werden. Erika S. war in Panik, ging zur Bank. Dort läuteten die Alarmglocken.

„Es gab so viele Anzeichen, dass hier etwas faul ist, aber meine Mama hat sie nicht wahrgenommen“, sagt Ingrid S. im „Krone“-Gespräch. Denn als bei der 80-Jährigen das Handy läutete, verfiel diese einfach nur in Schockstarre. Der vermeintliche Polizist erzählte der Seniorin, dass ihre Tochter einen schweren Autounfall gehabt habe. Natürlich wolle er der Pensionistin „sofort helfen“ - unmittelbar nach der Übergabe von 74.000 Euro in bar.

Vermeintliche Tochter schluchzte am Telefon
Gleich machte sich die Wienerin auf den Weg zu ihrer Bank, das Handy immer am Ohr. „Sie durfte nicht auflegen, haben die Betrüger gesagt“, so Ingrid S. - das Opfer sollte das gespielte Schluchzen einer Frau (ihrer vermeintlichen Tochter) mitanhören.

Im Geldinstitut angekommen, reagierte ein Bankangestellter sofort. Er ließ Erika S. keines ihrer Sparbücher auflösen, beendete das Telefongespräch und rief die echte Polizei. Goldrichtig!

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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