Parkinson-Diagnose

Ozzy Osbourne: „Werde nicht mehr lange hier sein“

Adabei
30.01.2020 15:07

Aufgeben will Ozzy Osbourne noch lange nicht. Das bewies der Kult-Rocker bei den diesjährigen Grammy Awards, als er mit seiner Tochter Kelly Osbourne über den roten Teppich ging. Und dennoch: Über den Tod habe er sich bereits Gedanken gemacht. Nach seiner Parkinson-Diagnose mehr denn je. Das verriet der 71-Jährige jetzt in einem Interview. 

Im vergangenen Februar erhielt Ozzy Osbourne die Diagnose: Er ist an Parkinson im Stadium 2 erkrankt. Dabei sterben im Gehirn Nervenzellen ab, die für die Bewegung und die Sprache zuständig sind. Die Diagnose ist zwar kein Todesurteil, „aber die Krankheit beeinträchtigt die Nerven. Man hat einen guten Tag, noch einen guten Tag und dann einen richtig schlechten Tag“, erklärte Ozzys Ehefrau Sharon den Krankheitsverlauf kürzlich in „Good Morning America“

„Ich denke über den Tod nach“
In einem Interview mit dem Magazin „Kerrang!“ verriet der Schock-Rocker nun aber, dass er sich dennoch mit dem Tod auseinandergesetzt habe. „Ich denke über den Tod nach, aber ich mache mir keine Sorgen darüber“, so Osbourne. „In 15 Jahren werde ich nicht mehr hier sein, wahrscheinlich werde ich überhaupt nicht mehr lange hier sein. Aber ich halte mich damit nicht auf. Um ehrlich zu sein, hat mich der Tod viel mehr beschäftigt, als ich noch jünger war. Ich versuche jetzt, alles zu genießen. Auch wenn das oft verdammt hart ist.“

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Ich denke über den Tod nach, aber ich mache mir keine Sorgen darüber. In 15 Jahren werde ich nicht mehr hier sein, wahrscheinlich werde ich überhaupt nicht mehr lange hier sein.

Ozzy Osbourne

Er versuche momentan vor allem, seinen Kampfgeist nicht zu verlieren, so Ozzy weiter. „Der Tod steht uns allen bevor. Ob ich jetzt glücklich bin? Nein. Ich bin krank. Diese Krankheit hat mich fertig gemacht, aber ich bin immer noch hier!“

Musik als Medizin
Doch die letzte Zeit sei hart gewesen, gestand der Musiker: „Das letzte Jahr habe ich eigentlich nur im Bett gelegen und mir leidgetan. Ich habe mir selbst eingeredet: ,Ich bin doch eh tot, ich bin am Ende, es ist alles vorbei.‘ Das war das beschissenste Jahr meines Lebens.“

Ohne die Musik hätte er aber längst schon aufgegeben, so der Rocker. Auch Tochter Kelly habe ihn immer motiviert, damit weiterzumachen. Sein zwölftes Studioalbum „Ordinary Man“ stehe daher schon in den Startlöchern. „Dieses Album zu machen war die beste Medizin für mich. Ich konnte etwas tun, das ich gerne mache.“ Das, so Ozzy Osbourne, „war ein großartiges Gefühl!“

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(Bild: kmm)



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