Die elf Personen - acht Männer und drei Frauen - saßen seit 8. November wegen der Verbrechen der terroristischen Vereinigung, der kriminellen Organisation und der staatsfeindlichen Verbindung auf der Anklagebank. Als einer der letzten Zeugen wurde der Bruder eines der Männer, die 2014 nach Syrien gegangen waren, gehört. Er gab an, dass sein Bruder unbedingt aussagen möchte - also beantragte einer der Verteidiger die Video-Befragung des Mannes und seiner Ehefrau, die sich in Bosnien befinden. Das Ehepaar gehörte zu den regelmäßigen Besuchern der Grazer Taqwa-Moschee und soll dort in seinem Vorhaben, in den Jihad zu gehen, bestärkt worden sein. Das Gericht stimmte dem Antrag zu.
Neues Gutachten beauftragt
Außerdem wurde ein neues Gutachten bezüglich der Bücher des Erstangeklagten bei dem deutschen Islamismus-Experten Guido Steinberg in Auftrag gegeben.
Geschworene müssen am Montag wieder anrücken
Am Rande der Verhandlung kam es unter den Geschworenen zu Unmutsäußerungen, weil ein Großteil der Laienrichter sich am Montag wieder zu einem großen Prozess einfinden muss. Verhandelt wird ein Mord, der zunächst auf fünf Tage anberaumt wurde. Die Geschworenen mussten im November insgesamt 13 Verhandlungstage absolvieren.
Termin vermutlich Ende Jänner
Ein Termin zur Fortsetzung des Prozesses muss erst festgesetzt werden, voraussichtlich geht es Ende Jänner weiter
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