Bundesliga-Debüt

Neo-WAC-Trainer Mo Sahli: „Gestank überall gleich“

Fußball National
23.11.2019 09:02

Bundesliga-Debüt für Interimscoach Mo Sahli! Tunesier begann als Jugendtrainer in Salzburg, kickte nie als Profi - und landete fast bei Ajax.

Erinnerungen an Mattersburg? Hat der WAC nur schöne. Am 18. August 2018 feierten die „Wölfe“ im Pappelstadion mit 6:0 den höchsten Auswärtssieg der Klubhistorie. Damals mit Chris Ilzer an der Seitenlinie. Das Hinspiel dieser Saison endete mit 5:0 - da noch unter dem nun nach Barnsley abgewanderten Gerhard Struber (unten im Bild).

Nur bei Grödig II als Chef
In dessen Fußstapfen heute sein ehemaliger „Co“ Mohamed Sahli treten muss – in der neuen Rolle als (interimistischer) Chefcoach eines Bundesligisten. Für den Tunesier Neuland. Der führte – nach sechs Jahren in der Red-Bull-Akademie – 2016 den damaligen Salzburger Liga-Klub Grödig II als Chef auf Platz drei, ehe die Fohlen aufgrund des Abstiegs der Kampfmannschaft ebenso runter mussten. Es war „Mos“ einzige Station als Chef einer Kampfmannschaft. „Aber die Kabinen stinken überall gleich – für mich ändert sich nicht viel“, lächelt der stets gut gelaunte 41-Jährige. Mit seiner positiven Art will er die letzten sechs Spiele 2019 (für den Cheftrainerposten fehlt ihm die UEFA-Pro-Lizenz) angehen. „Seele, Kopf und Herz müssen passen!“ Wieviel Struber in ihm steckt? „98 Prozent meiner Ideen vor Spielen hat er übernommen. Diesen erfolgreichen Weg führe ich weiter.“

Bauchgefühl entschied
Ursprünglich wollte er Profi werden, „mein Körper hat mich aber wegen Knie-Verletzungen früh zur Aufgabe gezwungen“, so Sahli, der mit 23 „aus Zufall“ nach Österreich kam, dort den Trainerweg einschlug. Anfang dieses Jahres wollte ihn sogar Ajax Amsterdam in die Akademie lotsen. „Van der Sar hatte das Okay gegeben. Der Deal scheiterte in letzter Sekunde.“

Warum ging er nicht nach Barnsley? „Eigentlich hätte das nach Weihnachten über die Bühne gehen sollen. Finanziell wäre es eine andere Welt gewesen. Mein Bauchgefühl sagte aber: Bleib!“, so Mo, der Giovanni Trapattoni und Johan Cruyff als Idole angibt. „Eine perfekte Mischung zwischen Offensiv- und Defensiv-Fußball. Trap war in Salzburg mein Lehrer – er hat mir einen goldenen Weg prophezeit!“

C. Trevisan, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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