„Zeige mir dein Gesicht und ich sage dir, ob du alt genug bist, Pornos anzuschauen“ - das könnten schon bald viele Internetnutzer in Australien zu hören bzw. lesen bekommen. Geht es nach Plänen des dortigen Innenministeriums, sollen sich Porno-Konsumenten nämlich künftig zwecks Altersverifikation per Gesichtserkennung ausweisen.
Wie cnet.com unter Berufung auf einen Gesetzesvorschlag des australischen Department of Home Affairs berichtet, könnten Internetnutzer in Australien bald gesetzlich dazu verpflichtet werden, sich vor der Konsumation von Pornos sowie der Teilnahme an Glückspielangeboten im Internet per Gesichtserkennung auszuweisen.
Ihre biometrischen Daten sollen dabei mit einer seit 2016 im Aufbau befindlichen Datenbank abgeglichen werden, auf die Regierungsbehörden sowie die australische Bundespolizei Zugriff haben. In ihr sind unter anderem auch sämtliche Führerscheinfotos des Landes erfasst.
Angaben zu den technischen Details der Altersverifikation per Gesichtserkennung macht das Department of Home Affairs dem Bericht nach nicht. Auch wann die „Gesichtskontrolle“ eingeführt werden soll, bleibt vorerst offen.
London trägt umstrittene Porno-Filter zu Grabe
Großbritannien hatte erst kürzlich ein seit Jahren geplantes Gesetz zur Einführung sogenannter Porno-Filter, die Internetnutzern den Zugang zu Online-Pornos verwehren sollten, solang diese nicht mittels Altersnachweis die Freigabe des schlüpfrigen Materials einfordern, verworfen. Stattdessen will man nun auf weiter gefasste Maßnahmen gegen Bedrohungen im Netz setzen.
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