„Mulmiges Gefühl“

Österreichs Karateka mitten im Krisengebiet Chile

Österreich
23.10.2019 08:46

Elf heimische Karatesportler hätten eigentlich einen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere erleben wollen. Anstatt sich aber über sportliche Erfolge bei der Nachwuchs-WM in Santiago de Chile freuen zu können, droht wegen kriegsähnlicher Zustände eine Absage.

Eines gleich vorweg: Unsere Sportler befinden sich derzeit nicht in Gefahr. „Wir wohnen außerhalb der Stadt, die Unruhen sind hier nicht zu spüren“, sagt Trainer Daniel Devigili. Der Leiter des Heeressportzentrums in Vorarlberg hat aber sehr wohl vieles mitbekommen. „Ich war in Santiago, habe die kriegsähnlichen Zustände miterlebt. Wenn das so bleibt, werden wir wieder heimfliegen!“

Daniel Devigili und Tochter Hanna haben sich auf die WM gefreut. (Bild: Maurice Shourot)
Daniel Devigili und Tochter Hanna haben sich auf die WM gefreut.

„In den Lauf von zehn Schrotflinten geschaut“
Beim Trip in die Stadt kam dem Vorarlberger seine Ausbildung beim Bundesheer zugute: „Ich weiß, wie man sich in solchen Situationen verhält, aber als ich in den Lauf von zehn Schrotflinten hineingeschaut habe, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl.“

Das hatten andere auch: Der Steirer Niklas Hörmann ist gar nicht erst mit nach Chile geflogen, das japanische Team wieder abgereist. Am Mittwoch soll entschieden werden, ob die WM in Santiago abgesagt wird oder nicht.

Elred Faisst, Kronen Zeitung

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