„Andere Situation“

Nach Kabinen-Video: Marsch kontert Klopp-Kritik!

Fußball International
08.10.2019 05:59

Das Video von Jesse Marschs Kabinenansprache (oben) bei der packenden 3:4-Niederlage von Red Bull Salzburg gegen Liverpool sorgte für viel Gesprächsstoff. Vor allem „Reds“-Trainer Jürgen Klopp äußerte sich nach der Partie kritisch über den Halbzeit-Clip der „Bullen“. Nun wehrt sich Marsch!

„Würde Liverpool in einer solchen Situation ein Video von mir machen, würde ich den Klub sofort verlassen. Das ist die Wahrheit“, stellte Klopp nach dem Champions-League-Gruppenspiel klar. Eine Warnung an seinen Klub. Von solchen Clips hält der Deutsche offenbar nicht viel.

Hier der ganze Marsch-Ansprache:

Die Reaktion von Marsch ließ nicht lange auf sich warten. Am Montag wehrte er sich gegen die kritischen Töne. „Jürgen Klopp ist ein ziemlich guter Typ. Aber er ist in einer ganz anderen Situation als Red Bull Salzburg. Der Trainer ist ein Mitarbeiter, ich muss diesen Verein repräsentieren“, stellte der US-Amerikaner gegenüber Sky klar.

Weiters erklärte er: „Im Moment entsteht eine neue Geschichte für den Verein und ich bin hier, um zu helfen. Ich bin nicht die Agentur, nicht der Sportdirektor, nicht der Geschäftsführer - ich bin der Trainer. Mit der aktuellen Dokumentation ist es einfach ein wichtiger Moment für den Verein!“

Dass es auch negative Äußerungen zu dem Video geben wird, war ihm bewusst: „Von Anfang an in Europa habe ich gehört, dass die Kabine geschlossen ist. Das ist für die Mannschaft - das stimmt für mich auch.“ Dennoch zog er einen Vergleich zu seinem Heimatland: „In Amerika haben wir für alles eine Dokumentation. Sogar bei den Red Bulls New York hatten wir für zwei Jahre eine wöchentliche Dokumentation über unsere Mannschaft - mit dem Spiel, mit der Kabine, einfach alles.“ Nachsatz: „Es ist nicht immer angenehm, aber die Leute schätzen das.“

„Arbeite nicht für Geld“
Das 3:4 in Liverpool war die bisher einzige Pflichtspielniederlage für Salzburg unter der Führung von Marsch. Ganze 12 Spiele konnten gewonnen werden. Marsch besitzt einen Dreijahresvertrag in der Mozartstadt: „Ein Vertrag hat nichts mit der Arbeit zu tun für mich. In New York war ich so glücklich mit der Situation, dass ich diese Aufgabe auch gratis gemacht hätte - kein Geld, kein Problem. Das gleiche denke ich hier. Ich arbeite nicht für Geld.“ Es sei für ihn kein Hobby, sondern viel mehr eine Leidenschaft. „Geld ist nicht wichtig. Ich habe das allen meiner Chefs gesagt. Vor allem hier in Salzburg ist es super“, so Marsch.

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(Bild: KMM)



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