In den USA

Auch Steirer auf der Flucht vor dem Monstersturm

Steiermark
03.09.2019 08:00

Nachdem „Dorian“ auf den Bahamas schwere Schäden angerichtet hat und Tausende Häuser verwüstete, zittert jetzt die US-Atlantikküste vor dem hochgefährlichen Hurrikan. Hunderttausende Bewohner in Florida, Georgia sowie North und South Carolina haben sich bereits in Sicherheit gebracht. Unklar ist noch, wo genau der Wirbelsturm auf Land treffen wird. Zigtausende Familien sind auf der Flucht, darunter auch Steirer.

Erste Bilder von den nördlichen Bahamas zeigen ein Bild der Verwüstung – abgedeckte Häuser, umgeknickte Bäume und große Überschwemmungen. Auf Facebook berichten Einwohner von eingestürzten Gebäuden. „Niemand hat mit einem Hurrikan von solcher Intensität gerechnet“, sagte Joy Jibrilu, die Generaldirektorin des Tourismusministeriums. Für die Bahamas ist es der gewaltigste Hurrikan seit dem Beginn moderner Aufzeichnungen.

Laut US-Hurrikanzentrum (NHC) hatten sich die maximalen Windgeschwindigkeiten am Montag zwar von 300 auf 270 km/h abgeschwächt. Dafür war der Sturm über Grand Bahama fast zum Stillstand gekommen: Mit zwei Kilometern pro Stunde bewegte er sich auf die Küste Floridas zu. Bis Mittwochabend werde „Dorian“ der Ostküste Floridas „gefährlich nahe“ kommen, warnte das NHC. Man rechnet mit „lebensbedrohlichen Sturmfluten“. Auch für die nördlich angrenzenden Bundesstaaten Georgia, South und North Carolina werden im Laufe der Woche Sturm, Starkregen, Überflutungen erwartet.

Die Behörden in Florida legten Notfallvorräte an. Aus anderen Bundesstaaten sind Hunderte Spezialisten angereist, die helfen sollen, nach dem Sturm die Stromversorgung wiederherzustellen. Bei vielen Häusern und Geschäften nagelten die Besitzer Holzbretter über die Fenster.

Auf der Flucht an die andere Landesseite ist auch wieder die gebürtige Grazerin Christine Mack, die seit 26 Jahren mit ihrem amerikanischen Mann und zwei Söhnen in Florida lebt. „Zum vierten Mal in den letzten Jahren haben wir das Nötigste zusammengepackt“, so die 51-Jährige im „Krone“-Gespräch. „Fotoalben, Dokumente, Medikamente, Futter für den Hund. Das Schlimmste ist, wegzufahren und nicht zu wissen, ob das Haus noch steht, wenn man zurückkommt.“

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