Die Spur des damals 40-jährigen Buschauffeurs Herbert Mistelbauer hatte sich im Morgengrauen des 7. März 2007 verloren. Der Mann war damals wie gewohnt um 4 Uhr mit seinem schwarzen BMW zur Arbeit gefahren. Er kam dort aber nie an. Mehrere Suchaktionen verliefen im Sand.
70-Tonnen-Kran hievt Wrack auf Fluss
Ein Zufall führte Dienstag früh nun dazu, dass der Niederösterreicher doch noch gefunden wurde: Der Wagen des Vermissten verfing sich im Anker eines holländischen Schleppkahnes, der in der Nähe des Kraftwerks Ybbs-Persenbeug angelegt hatte. Zentimeter um Zentimeter gab der Fluss beim Einholen des Ankers sein Geheimnis preis.
Zu Hilfe kam der Bootsbesatzung und den Feuerwehrmännern aus Amstetten eine sechsköpfige Cobra-Tauchergruppe, die zufällig in der Nähe geübt hatte. "Das Auto wurde an einem 70-Tonnen-Kran gesichert und ans Ufer gehoben", schildert einer der Polizeispezialisten. Dann der makabre Fund: Am Steuer des Autos saß der 40-jährige Buslenker. Eine Obduktion soll jetzt – so das überhaupt noch möglich ist – die genaue Todesursache klären.
von Mark Perry und Franz Crepaz, Kronen Zeitung
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