Jubiläum

Riegler Transporte feiern 80. Geburtstag

Kärnten
23.07.2019 07:00
Es gibt nichts, was sie nicht schon transportiert haben: Lebendige Elefanten und sogar der Lindwurm waren auf ihren Lastern unterwegs. Jetzt feiern die Riegler Transporte den 80. Geburtstag. Für das Jubiläum wurde extra ein Chor gegründet.

„Eisgekühlte Coca Cola“ – diese und andere Hits hallten am Samstag über das Riegler-Firmengelände in der Fallegasse in Klagenfurt. Gesungen von den Mitarbeitern, die sich für das Jubiläum zu einem Chor zusammengeschlossen hatten. „Mit dieser Überraschung habe ich nie im Leben gerechnet. Das war ja reif für die Seebühne“, strahlt Firmenchefin Margit Schermann-Riegler übers ganze Gesicht. Dabei gibt es sonst nur noch wenig, was die Unternehmerin überraschen könnte, schließlich führt sie seit 37 Jahren den Standort im Süden von Klagenfurt.

Vom kleinen Flitzer bis zum 40-Tonner
Dort sind heute 35 Firmenfahrzeuge geparkt: Vom kleinen Flitzer bis zum 40-Tonner. Und gebraucht werden sie alle: Immerhin müssen viele schwerwiegende Aufträge erfüllt werden – im wahrsten Sinne des Wortes. „Einmal mussten wir sogar für einen Staatsmann die Pferde vom Flughafen abholen“, erinnert sich Schermann-Riegler. Beim Auftraggeber soll es sich um keinen Geringeren als einen gewissen Herrn Gaddafi gehandelt haben. Ob das stimmt, will die Chefin aber nicht verraten: „Im Sinne unserer Kunden werden wir nie Namen preisgeben.“

Immerhin zählen auch Banken (Anlieferung von Tresoren) und Museen (Transport von wertvollen Kunstwerken) zum Kundenkreis. Kein Geheimnis ist hingegen, dass der Lindwurm auf dem Neuen Platz anlässlich einer Veranstaltung von Riegler abtransportiert wurde. All das hätte sich Lkw-Lenker Josef Riegler wohl nicht erträumen lassen, als er vor 80 Jahren die Firma gegründet hatte. Das erste Fahrzeug war ein Lkw von Austro-Fiat. Dieser war in der Teichstraße beim Kreuzbergl abgestellt, wo heute der Botanische Garten ist.

Meister der Effizienz
Doch schon bald erweiterte er aufgrund der Auftragslage den Fuhrpark auf sechs Lkw. Und erwies sich als Meister der Effizienz: Wenn er etwa Bienenstöcke auf Almen verbrachte, belud er seine Lkw auf der Rückfahrt mit Holz, Käse und Vieh.

Ebenso konnte er mit Möbeltransporten den Pferdefuhrwerken Konkurrenz machen, die in den Vierzigerjahren noch eingesetzt wurden. 1953 folgte der nächste große Schritt: Die Eröffnung des Standortes in der Glashüttenstraße auf 1250 Quadratmetern. Und das sollte erst der Anfang der Expansion gewesen sein. Zum Vergleich: Heute ist das Areal in der Fallegasse bereits zehnmal so groß.

Fehlt also nur noch eins: der Start einer Konzerttournee. Den Riegler-Chor gibt’s ja schon.

Christian Rosenzopf
Christian Rosenzopf
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