Training für Helden

1.000 Feuerwehrler dürfen sich mal so richtig austoben

Steiermark
18.04.2010 23:45
Die "Krone" und der ARBÖ haben die größte Fahrsicherheitsaktion des Landes gestartet. Bis zum Herbst werden sich insgesamt 1.000 Feuerwehr-Profis auf der Teststrecke in Luderdorf für ihre Einsatzfahrten wappnen. Der Auftakt (Bild) war schon vielversprechend - und die Florianijünger waren begeistert.

Sie riskieren ihr Leben, retten Menschen, löschen Brände, bergen Unfallopfer, helfen verirrten Tieren - die Feuerwehrleute sind die großen Helden des Alltags. Die "Krone" möchte für ihren unermüdlichen Einsatz danke sagen und lädt gemeinsam mit dem ARBÖ zum kostenlosen Fahrsicherheitstraining.

Bilder vom Trainingsauftakt in der Infobox!

Feuerwehr-Boss Albert Kern ist begeistert: "Die Aktion wird super angenommen, der Andrang ist gewaltig, Hunderte haben sich schon angemeldet!" Der Experte weiß: "Ausbildung kann man nie genug haben. Wir kommen so oft in Grenzsituationen, wo man blitzschnell reagieren muss. Wenn wir das einmal auf so einem Übungskurs unter perfekten Bedingungen trainieren können, dann ist das großartig."

Am vergangenen Donnerstag um 8.30 Uhr war es soweit, da startete der erste Tageskurs im ARBÖ-Fahrsicherheitszentrum in Ludersdorf. 35 Blaulichthelden waren gekommen - und für die ging's sofort mit ihren Pinzgauern, Tauchfahrzeugen, Drehleiter- und Kranwagen, Löschfahrzeugen & Co. auf dem sechs Hektar großen Gelände ordentlich zur Sache.

"Bevor ich bremse, bitte festhalten"
Die "Krone" durfte neben Bernhard Haller von der Berufsfeuerwehr Graz in seinem 18-Tonnen-Löschfahrzeug dabei sein - ein Kindheitstraum wurde wahr! Zeit zum genießen blieb aber keine: "Bei Tempo 30 bei den roten Hütchen eine Vollbremsung einleiten", kam's da via Funk von ARBÖ-Instruktor Mario Wilfling. Und ab die Post. Der zarte Hinweis von Haller "bevor ich bremse, bitte festhalten" war nicht gerade fehl am Platz - und schon rüttelte und schüttelte das Riesengefährt. Wir standen. Innerhalb von gefühlten paar Zentimetern. Nach dem "perfekt" aus dem Funk kam sogar dem Vollprofi hinterm Lenkrad ein Schmunzeln aus.

Dann erzählt Haller: "Wir sind Tag für Tag mit Extremsituationen konfrontiert. Trotzdem: Du musst Ruhe bewahren - immer! Jeder Fehler hätte fatale Folgen - und auch wir haben alle Familien zu Hause." Wechsel. Ab ins nächste Fahrzeug, durch Wasserhindernisse, mit extremen Kurvenlagen, durch Slalom-Parcours und und und. Auch Hörsaal-Theorie gab's. Am Ende waren sich alle einig: eine Supererfahrung, und Spaß hat's auch gemacht.

von Michael Jakl ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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