Nachdem der Traum von Asset One, einen eigenen Stadtteil in Graz-Reininghaus zu errichten, nicht zuletzt aufgrund der Wirtschaftskrise geplatzt ist, will die Stadt das Projekt nun selbst in die Hand nehmen. ÖVP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch: "Wir wollen diesen Stadtteil entwickeln, werden den bisherigen Eigentümer aber nicht aus der Verantwortung entlassen." Heißt im Klartext, dass die Asset One und Investoren um 25 Millionen Euro umfallen könnten (siehe Daten und Fakten unten).
Die Ziele für Reininghaus
Ziel der schwarz-grünen Regierer ist die Errichtung einer Öko-Stadt des 21. Jahrhunderts - in Reininghaus sollen bis zum Jahr 2035 Tausende Menschen wohnen, arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit verbringen. Das Areal ist ja so groß wie die gesamte Grazer Altstadt. Rüsch: "Graz wächst unaufhörlich. Wir werden Platz für all diese Menschen brauchen." Die Grünen wollen möglichst wenig Autoverkehr, die Nutzung von Solarenergie, moderne Niedrigenergiebauweise. Bürgermeister Siegfried Nagl hat vor wenigen Wochen einen Rahmenplan für den Grazer Westen vorgelegt. Kernpunkte: ein zweiter Hauptplatz, Parks, eine Allee, autofreie Zonen und mehr.
Noch offene Fragen
Der Gemeinderat soll im April über den geplanten Deal entscheiden, aber die schwarz-grünen Regierer haben ohnehin die Mehrheit. Allerdings sind noch nicht alle Fragen zwischen der Stadt und der Asset One geklärt. Nicht nur Asset-One-Eigentümer Ernst Scholdan muss dem Deal zustimmen, sondern auch mehrere Investoren, die Geld in die Asset One-Träume gesteckt haben. Rüsch zeigt sich optimistisch, dass die Stadt ihre Vorstellungen umsetzt.
Daten und Fakten
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
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