Zubeißen, wenn’s denn auch echt was zu „ernten“ gibt: So in etwa lässt sich das Jagdverhalten von Hyänen beschreiben. Doch im Gegensatz zu anderen Beutetieren greift der in Afrika und Asien beheimatete Vierbeiner nicht immer frontal an oder probiert’s mit Anschleichen. Er vertraut in erster Linie auf seine exzellente Ausdauer, liefert dem Gegenüber einen langen Kampf. Würde daher nicht verwundern, wenn die Hyänen beim Betrachten der Salzburger Fußball-Bullen vor Neid erstarren:
Die Marco-Rose-Crew erzielte in der laufenden Bundesliga-Saison 24 der 65 Tore in der Schlussviertelstunde (siehe unten) und damit zumindest doppelt so viele wie jeweils in den ersten fünf Viertelstunden.
Die drei Tore ab Minute 87 gegen den WAC am Mittwoch waren kein Zufall: „Das Körperliche ist ein wesentlicher Faktor“, bestätigte Rose.„Oft steht der Gegner in der Liga hinten drin. Wir versuchen ihn so lange zu bespielen und zu belaufen, bis er anfängt, Fehler zu machen. Dann wollen wir zuschlagen!“
Roses großes Ärgernis
So wird Salzburg auch am Sonntag in Wolfsberg ans Werk gehen. Apropos Sonntag: Bereits eine Niederlage würde zum sechsten Titelstück in Folge „reichen“ - Voraussetzung dafür ist, dass auch der LASK in Graz unterliegt. Früher oder später wird es eine Titelparty in Salzburg geben. Für die sich Rose nur eines wünscht: Die wiederholten Pfiffe gegen Dabbur, Wolf, die im Sommer gehen, „gehören sich einfach nicht“, sollen verstummen.
Valentin Snobe, Kronen Zeitung
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