Inter-Trainer Jose Mourinho verlor in seiner Zeit bei Chelsea von 2004 bis 2007 kein Liga-Match vor eigenem Publikum, dafür fügte er nun seinem Ex-Arbeitgeber die erste Heimniederlage in der Eliteliga seit dem 22. Februar 2006 zu. An diesem Tag gewann der FC Barcelona 2:1, Siegestorschütze war wie auch diesmal Eto'o. Chelsea-Mäzen Roman Abramowitsch muss nach seinem Einstieg bei den "Blues" im Sommer 2003 damit ein weiteres Jahr auf den prestigeträchtigsten Titel im europäischen Klubfußball warten.
Die Partie an der Stamford Bridge hielt bei weitem nicht das, was man sich im Vorfeld erwartet hatte. Beide Klubs schickten zwar eine laut Papierform offensive Mannschaft mit jeweils drei Spitzen aufs Feld, beschränkten sich zunächst aber auf eine abwartende Taktik. Chelsea wurde vor der Pause nur durch einen Ballack-Weitschuss (11./daneben) und durch Anelka, der aus kurzer Distanz an Inter-Goalie Cesar scheiterte (42.), halbwegs gefährlich. Auf der Gegenseite misslang Eto'o ein Kopfball aus aussichtsreicher Position (33.).
Chelsea enttäuscht auf der ganzen Linie
Nach dem Seitenwechsel prüfte Malouda den Schlussmann der Italiener mit einem Schuss aufs kurze Eck (52.). Mit Fortdauer der zerfahrenen Partie fanden die Italiener immer besser ins Spiel und präsentierten sich auch als gefährlichere Truppe. In der 67. Minute schoss Milito freistehend am langen Eck vorbei, drei Minuten später setzte Motta einen Kopfball aus wenigen Metern über die Querlatte.
Chelsea-Coach Ancelotti riskierte in der Schlussphase und brachte mit Joe Cole und Kalou weitere Offensivkräfte, gegen die starke Defensive des italienischen Meisters gab es allerdings kein Durchkommen. Dafür brillierten die Italiener mit einem perfekt vorgetragenen Konter, bei dem Eto'o nach Idealpass von Sneijder dem dritten Chelsea-Goalie Turnbull keine Chance ließ. In der hektischen Schlussphase sah "Blues"-Goalgetter Didier Drogba wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (87.).
ZSKA düpiert Sevilla
Auch im zweiten Achtelfinale scheiterte die gastgebende Mannschaft. Dabei begann Sevilla druckvoll und hatte schon in der 3. Minute eine Großchance, doch Luis Fabiano scheiterte aus kurzer Distanz an Goalie Akinfejew. Die erste kalte Dusche für die Spanier folgte in der 39. Minute, als Necid von der Strafraumgrenze mit einem präzisen Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich war.
Die Antwort der Gastgeber folgte bereits zwei Minuten später. Bei einem weiten Abschlag von Sevilla-Goalie Palop schlief die Gäste-Abwehr und Luis Fabiano legte für Perotti ab, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zum 1:1 auszugleichen. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel gelang den Russen der entscheidende Treffer - Palop faustete einen scharf geschossenen Freistoß von Honda ins eigene Tor. Danach rannten die Hausherren verzweifelt gegen den russischen Abwehrriegel an, ohne die Moskauer noch entscheidend in Bedrängnis zu bringen.
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