Dritter Anlauf

Monsterbau-Plan in Döbling löst neue Proteste aus

Wien
11.03.2010 16:41
Für den inmitten des Heurigendorfs Neustift am Walde (Bezirk Döbling)geplanten Wohnklotz wurde noch kein Stein bewegt, dennoch wirbelt der "Monsterbau" mächtig Staub auf: Der neueste Entwurf – mittlerweile der dritte – habe keinerlei Verbesserung gebracht. "Wer schützt eigentlich noch unsere Schutzzonen?", fragt Bezirks-Vize Trinkl.

Nach heftigen Protesten wurden die vorgelegten Pläne auf Wunsch der Behörden schon zweimal "entschärft". Eine Verbesserung beziehungsweise Anpassung an das Ortsbild in der Neustifter Schutzzone kann Trinkl allerdings nicht erkennen.

Dass der Fachbeirat für Stadtplanung das neueste Projekt bereits abgesegnet hat, sorgt im Winzerort für massiven Ärger. "Niemand versteht hier, wie man sich auf diese Weise an der Verschandelung von Neustift mitschuldig machen kann", versichert Trinkl.

Und jene 1.000 Bürger, die bereits die Petition gegen den "Monsterbau" am Hauerweg unterschrieben haben, fragen, was eine Schutzzone, die noch dazu zum Biosphärenpark Wienerwald gehört, überhaupt noch wert ist. Döblings Vorstehung bekräftigt daher einmal mehr ihre langjährige Forderung, die Bauordnungs-Kompetenzen endlich den Bezirken zu übertragen. Dann könne man solche Anschläge nachhaltig verhindern.

von Peter Strasser, Kronen Zeitung
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