Einsatz in München

Wollte Handy retten: 20-Jähriger stürzt von Brücke

(Bild: Berufsfeuerwehr München, krone.at-Grafik)

Großes Glück hat ein 20-Jähriger am Dienstagabend in München gehabt: Beim Versuch, sein Mobiltelefon zu retten, stürzte er von einer Isar-Brücke zwei Meter in die Tiefe auf einen Betonsteg ab. Er blieb dabei unverletzt.

Der 20-Jährige stand auf der Reichenbachbrücke, als ihm sein Smartphone aus der Hand und in die Tiefe fiel. Das Gerät blieb auf dem Betonsteg zwischen den beiden Isararmen liegen. Der junge Mann überlegte, wie er nun wieder zu seinem Mobiltelefon kommen kann.

Dabei entdeckte er den Rettungsring mit einem Seil nahe der Brücke hängen. Er schnappte sich das Rettungsgerät, machte mehrere Knoten in das Seil und band es an der Brücke fest. Anschließend kletterte er von der etwa sechs Meter hohen Brücke nach unten, wie die Berufsfeuerwehr München mitteilte.

Mann überlebte Sturz im Gegensatz zum Handy unverletzt
Zwei Meter über dem Boden riss jedoch das Seil und der 20-Jährige stürzte auf die Betoninsel. Zum Glück blieb er dabei unverletzt. Er hatte zwar jetzt sein Mobiltelefon wieder, konnte sich aber selbst nicht von der Insel retten. Da sein Handy durch den Absturz nicht mehr funktionsfähig war, benötigte er fremde Hilfe.

Durch lautes Rufen konnte er schließlich einen Passanten auf sich aufmerksam machen, der die Feuerwehr alarmierte. Die Einsatzkräfte forderten zur Rettung eine Drehleiter an, über die sich ein Feuerwehrmann mit einer speziellen Rettungstrage zu dem Verunglückten abseilte.

Nach einem kurzen Check seines Gesundheitszustandes wurde der junge Mann kurzerhand in die Schleifkorbtrage eingebunden und zusammen mit dem Feuerwehrmann wieder auf die Brücke gehoben.