Für die Studie haben die Vogelforscher die Finkenweibchen in Käfige gesetzt, in denen sie durch das Drücken von verschiedenen Tasten mit dem Schnabel unterschiedlich laute Gesänge selbst abrufen konnten. "Manche Zebrafinkenweibchen betätigten über 1.000 Mal am Tag die Tasten", erklärt Mitautor Mathias Ritschard. Dabei pickten die Vögel sehr viel öfter auf die Taste für lauten Gesang als auf andere. Die Forscher schlossen daraus, dass die Vogelweibchen auf laute Sänger stehen.
"Eine Erklärung dafür könnte sein, dass lauter Gesang die Neuronen im Gehirn der Weibchen stärker stimuliert und dadurch für die Weibchen attraktiver wird", vermutet Ritschard.
Zebrafinken-Weibchen suchen sich wie viele andere Singvogelarten ihre Paarungspartner auch nach dem Gesang aus. Dabei achten sie nach den Angaben der Forscher darauf, wie oft ein Männchen singt, wie groß sein Repertoire ist oder wie lange ein Lied dauert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.