Wegen Studie aus 2013

Bürgermeister Preuner kritisiert Sperre scharf

Salzburg
19.02.2019 07:36

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) hat sich am Montag gegen eine Sperre des Neutors für private Pkw ausgesprochen. Eine Studie im Jahr 2013 habe gezeigt, dass sich der Verkehr auf andere Stadtteile verlagern werde, teilte sein Büro der APA mit. Auf einzelnen Straßen erhöhe sich das Aufkommen um bis zu 14 Prozent - dabei habe die damalige Sperre nur in der Zeit von 11.00 bis 18.00 Uhr gegolten.

„Unser Verkehrsproblem in der Stadt liegt hauptsächlich im hohen Anteil von Aus- und Einpendlern begründet. Durch eine Sperre des Neutors wird kein einziger dieser Pendler statt dem Auto ein öffentliches Verkehrsmittel benützen“, teile Preuner mit. Der Nutzen oder die Notwendigkeit der Maßnahme für die Innenstadt sei nicht ersichtlich.
Zudem kritisierte der Stadtchef, dass eine „derart weitreichende Maßnahme“ just im letzten Sechzehntel einer Funktionsperiode umgesetzt werde. „Demokratiepolitisch anständiger wäre es, wenn man dem neu gewählten Gemeinderat in einigen Wochen darüber eine Entscheidung überlässt.“

Auch die Freiheitlichen und die KPÖ lehnten am Montag die rot-grün-pinke Innenstadtsperre ab. „Verkehrspolitische Mosaiklösungen werden die Verkehrsprobleme in der Landeshauptstadt nicht lösen“, sagte FPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Reindl und sprach in einer Aussendung von einer „unheilige Allianz“, die „durch Verkehrsschikanen und Sperren für Autofahrer eine Lösung der Stauproblematik in Salzburg“ suche.

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