Kitz-Titelverteidiger

Dreßen sorgt mit Bitte an Einbrecher für Lacher

Wintersport
23.01.2019 10:24

Streif-Abfahrtssieger Thomas Dreßen wird den Kitzbühel-Klassiker am Samstag aus dem Zielraum mitverfolgen. Der deutsche Skirennläufer befindet sich nach einem Kreuzbandriss auf dem Weg zurück, die Reise nach Tirol ließ er sich nicht nehmen. Auch den Humor hat er nicht verloren: Denn mit einer humorvollen Bitte an potenzielle Einbrecher sorgt er für Lacher.

Die Sieger-Gams steht daheim übrigens direkt neben dem Fernseher. „Ein Freund meinte dann, dass man die von der Hauptstraße aus sieht, und hatte Sorge, dass jemand einbricht und sie klaut“, sagte Dreßen. Deshalb seine Bitte: „Wenn jemand einbricht, hoffe ich auf etwas Respekt. Alles können sie mir klauen, aber die Gams sollen sie stehen lassen.“

„Weh in der Magengrube“
Nicht starten zu können hat schon „ein bisschen wehgetan in der Magengrube“, sagte er.

Die Rückkehr an die Stätte seines bisher größten Triumphes ist für Dreßen freilich mit vielen Erinnerungen verbunden. „Ich kann mich an relativ viel erinnern, was an dem Tag passiert ist. Aber am meisten an den Moment im Ziel, als ich mich gefreut habe. Den Moment werde ich hoffentlich lange nicht vergessen. Wenn man die Anzeigetafel sucht, jubelt und realisiert, dass man führt. Das war schon cool“, erklärte der 25-Jährige.

Dreßen hatte sich Ende November 2018 bei seinem Sturz in der Abfahrt von Beaver Creek das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen, Ende Jänner erfolgt noch eine Operation der lädierten Schulter. „Wir sind gerade in einer Phase, in der es nicht verkehrt ist, wenn das Knie etwas Ruhe bekommt“, meinte er zum Reha-Verlauf.

Dass der Skirennsport eine gewisse Gefahr mit sich bringt, nimmt auch Dreßen in Kauf: „Man kann Zäune aufstellen, einen Airbag anziehen. Aber deswegen ist es trotzdem immer noch eine Risikosportart. Du hast keinen Puffer um dich. Dein Körper ist deine Karosserie. Aber wir machen das nicht wegen dem Adrenalin, also ich zumindest nicht, sondern weil es Spaß macht“, sagte er. Er würde nie wieder ohne Airbag fahren und plädiert für Schnittschutzanzüge, auch wenn die freilich Knieverletzungen nicht verhindern würden.

Paris sein Favorit
Sein Siegertipp für Samstag? „Ich tippe auf Dominik Paris. Weil er hier schon zweimal gewonnen hat, der weiß, wie es geht. Und Bormio war auch zäh. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Mothl (Matthias Mayer, Anm.) gewinnt.“

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(Bild: KMM)



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