„War folgenschwer“

Unheimlich! Gisin schrieb vor Sturz von Kitz-Crash

Wintersport
15.12.2018 18:56

Der in der Weltcup-Abfahrt in Val Gardena schwer gestürzte Marc Gisin ist am Samstagabend mit der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) in die Schweiz geflogen worden. Sein Zustand ist nach Informationen der Verantwortlichen von Swiss-Ski stabil. Unheimliches Detail: In seiner Zeitungskolumne schrieb er am Freitag (für die Samstag-Ausgabe) noch über seinen bösen Crash in Kitzbühel 2015.

Für Gisin war es am Samstag nämlich der zweite fürchterliche Sturz innerhalb von knapp vier Jahren. 2015 hatte Gisin beim Super-G-Sturz an der Hausbergkante in Kitzbühel beim Aufprall mit dem Kopf auf der Piste ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Auch damals war er sofort ohne Bewusstsein und wurde mit dem Helikopter geborgen. Er hatte lange mit den Folgen zu kämpfen.

„Folgenschwerer letzter Sturz“
In seiner Kolumne in der Samstag-Ausgabe der „Neue Zürcher Zeitung“ hatte Gisin unter den Titel „Wie ein Sturz im Kopf funktioniert“ u.a. über den Kitzbühel-Sturz geschrieben. „Drehend und unkontrolliert aus mehreren Metern Höhe in einen vereisten Hang zu fliegen, der eine 75-prozentige Neigung aufweist, löst im Körper einiges aus. Jede Faser in mir stellte sich sofort und automatisch auf den Aufprall ein. Danach wurde es dunkel, und meine nächste Erinnerung sollte das Spitalbett in der Uniklinik Innsbruck sein. Es war mein bisher folgenschwerster und letzter Sturz.“

In Gröden reglos liegengeblieben
Am Samstag kam es dann zum nächsten Drama. Gisin war nach einem Verschneider vor den Kamelbuckeln zu Sturz gekommen, mit Kopf und Oberkörper auf der harten Piste aufgeprallt und reglos liegengeblieben. Nach Erstversorgung wurde er mit dem Hubschrauber nach Bozen geflogen.

Über den Gesundheitszustand und mögliche Verletzungen des Engelbergers wurden am Samstag vom Schweizer Ski-Verband keine Angaben gemacht. Mehr Klarheit soll es am Sonntag geben.

Nach weiteren Untersuchungen ist für Sonntagnachmittag ein Bulletin über den Gesundheitszustand des Rennfahrers zu erwarten.

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(Bild: KMM)



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