Sanierung fast fertig

Gleinalmtunnel: Freie Fahrt ab dem 15. Dezember

Wie frisch poliert wirkte die Oströhre des Gleinalmtunnels am Montag, die Arbeiten sind fast abgeschlossen.

(Bild: Juergen Radspieler)

Knapp drei Millionen Euro in etwas mehr als zwei Monaten: Auf diese Summe werden sich in etwa die Kosten für die Sanierung des Gleinalmtunnels nach dem Brand eines Kranwagens am 5. Oktober belaufen. Die Freigabe bis spätestens 15. Dezember gilt laut Asfinag als fix. Die Arbeiten an Wänden und Decke sind abgeschlossen, nun werden die Stromkabel eingezogen.

Noch einmal wurden bei einem Medientermin die dramatischen Ereignisse des Flammeninfernos am 5. Oktober in der neuen Oströhre aufgezeigt: So vergingen von der Rauchentwicklung am Lkw bis zur ersten Alarmierung (akustisches Tunnelmonitoring von Joanneum Research in Graz) gerade einmal 17 Sekunden.

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Daher kommt als Brandursache am Kranwagen eigentlich nur noch eine Explosion oder ein Reifenplatzer am Lkw selbst infrage. Die Ermittlungen in diese Richtung sind noch am Laufen.

20 Kilometer Leitungen verlegt
Am Laufen sind auch weiterhin die Arbeiten im Tunnel, wie Asfinag-Gesamtprojektleiter Herwig Moser erklärt: „Bis 15. Dezember sind wir fertig, vielleicht auch ein, zwei Tage vorher. Die Hauptarbeit liegt jetzt in der Elektrotechnik, die Jungs haben bis dato circa 20 Kilometer an Leitungen verlegt. Das Ganze gilt es jetzt noch anzuschließen.“

Die Sanierung ist auf der Zielgeraden. Nun werden nur noch die Stromleitungen verlegt, das ganze System wird geprüft.

(Bild: Juergen Radspieler)

„Alles wird vor Verkehrsfreigabe noch einmal von Experten auf Herz und Nieren geprüft und dann wird ein Bericht an das Ministerium geschickt. Erst dann gibt es grünes Licht“, sagt Moser.

Auch Herwig Moser von der Asfinag freut sich darüber, dass die Arbeiten in „seinem“ Tunnel bald abgeschlossen sind.

(Bild: Juergen Radspieler)

Millionenkosten für Asfinag
Rund 50 Leute sind noch im Tunnel im Einsatz. Diese arbeiten jetzt im Zweischichtbetrieb, lange Zeit wurde in drei Schichten an der Sanierung gearbeitet. Zwischen 2,7 und drei Millionen Euro betragen nun alleine die Kosten der Bauarbeiten, den Mautentgang hat die Asfinag in dieser Kalkulation noch gar nicht drinnen. Auch die enorm rasche Freigabe der Ausweichroute S 35 hat letztlich eine schöne Stange Geld gekostet.