Dramatischer Einsatz

Bundesheer-Engel retten Verletzte vom Dachstein

Österreich
17.11.2018 11:26

Dramatischer Einsatz Freitagnacht am Dachstein: Eine Wanderin aus Graz kam am späten Nachmittag auf 2100 Metern zu Sturz und verletzte sich am Fuß. Die Bergrettung wurde alarmiert, doch die hereinbrechende Dunkelheit machte eine Bergung unmöglich. Das für genau solche Einsätze speziell ausgebildete Bundesheer rückte daraufhin mit dem Helikopter an und brachte die Verletzte (24), ihre Begleitung sowie acht Bergretter sicher ins Tal.

Wegen der Schneefelder kamen die 24-Jährige und ihr Bekannter auf dem Ramsauer Klettersteig nur langsam voran. Erst bei Dunkelheit erreichten sie die Edelgrießhöhe. Beim Abstieg rutschte die Frau in einer gefrorenen Schneerinne aus und wäre beinahe abgestürzt. Das Sicherungsseil lag dort unter einer Schneedecke. Die Grazerin schlitterte über den harten Schnee, konnte sich aber im letzten Moment an einem schneefreien Felskopf halten und so den Absturz über eine 50 Meter hohe Felswand verhindern. Dabei verletzte sie sich, woraufhin ihr Begleiter einen Notruf absetzte.

Die ÖAMTC-Flugretter brachten umgehend acht Bergretter zu der Verletzten. Eine Taubergung war in der Dunkelheit jedoch nicht mehr möglich - somit wurde die Unterstützung des Bundesheeres angefordert. „In der Dunkelheit kann nur das Bundesheer Taubergungen durchführen. Wir haben dafür die technische Ausrüstung sowie die Ausbildung“, erklärt Oberst Michael Bauer vom Österreichischen Bundesheer am Samstagvormittag gegenüber krone.at.

Kurz nach 18.30 Uhr wurde daher die Helikopter-Besatzung des Heeres alarmiert. „Unsere Männer sind mit Nachtsichtgeräten ausgestattet, die Flugbedingungen waren gut“, so Bauer zum Einsatz.

„Für uns war‘s Routine“
Auf 2100 Metern Höhe wurde die Verletzte im Stockdunkeln mittels Winde geborgen und ins Tal geflogen. Anschließend wurden die Begleitung der Wanderin sowie die acht Bergretter in Sicherheit gebracht. Gegen 23 Uhr war der Einsatz erfolgreich beendet. „Für uns war’s Routine, wir trainieren das oft“, zeigt sich Hauptmann Mathias Sporer souverän.

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