"Jetzt reicht es!"

Erneuter Überfall auf Trafik – Opfer verklagt Regierung

Aufschrei einer Trafikantin in Neubau: Nach einem brutalen Überfall auf ihr Geschäft und dem Vorfall in der Leopoldstadt, bei dem ein Kollege einen Räuber in Notwehr erschossen hatte (Bericht: siehe Infobox), zieht Erika Kögler (Bild) vor Gericht. "Es reicht! Ich klage die Regierung. Sie öffnet die Grenzen für Ost-Banden, aber schützt uns nicht!"

Mit gezückten Pistolen haben zwei maskierte Männer Donnerstag früh die Trafik in der Schottenfeldgasse gestürmt. Dann drückten sie Erika Kögler und ihrem Mann den Lauf an die Schläfe. Die Räuber nahmen nicht nur rund 13.000 Euro aus der Kassa und 60 Stangen Zigaretten, sie forderten auch die Brieftaschen und Handys der Opfer. Von den Tätern fehlt laut Polizei jede Spur.

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"Darüber kommt man nicht so schnell hinweg"
"Da schuftet man sein ganzes Leben lang, und dann das. Darüber kommt man nicht so schnell hinweg", sagt Walter Kögler. Das Ehepaar sucht Mitstreiter, die sich der Klage anschließen wollen. "Einer muss den Anfang machen." Die Forderungen? "Das werde ich umgehend mit meinem Rechtsberater klären, was konkret möglich ist", meint Frau Kögler.

Unterdessen kehrt bei Überfallsopfer Werner B., der sich verteidigt hatte und einen rumänischen Räuber erschoss, schön langsam der (Geschäfts-)Alltag zurück. "Es geht mir gut", so der Leopoldstädter Trafikant zur "Krone".

von Alex Schönherr und Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung