Sie ist Chinesin ...

Briten-Minister nannte seine Ehefrau „Japanerin“

Ausland
30.07.2018 15:47

Jeremy Hunt, seit dem Rücktritt Boris Johnsons neuer Außenminister Großbritanniens und am Mittwoch zu Gast bei Karin Kneissl in Wien, ist mit einem Versuch, sich bei seinen chinesischen Gesprächspartnern beliebt zu machen, tief ins Fettnäpfchen getreten. Bei einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi am Montag in Peking wollte Hunt damit punkten, dass er mit einer Chinesin verheiratet ist. Doch stattdessen bezeichnete er sie als „Japanerin“ ...

China und Japan sind seit Jahrhunderten Rivalen. Auch wenn sich die Beziehungen zuletzt etwas entspannt haben, bleibt vor allem die blutige japanische Besatzung von Teilen Chinas in den 1930er- und 1940er-Jahren ein mehr als heikles Thema. Danach machte Hunt, der sein Missgeschick als „schrecklichen Fehler“ bezeichnete, schnell weiter und betonte, dass seine Kinder „Halb-Chinesen“ seien.

Über die in Xian lebenden chinesischen Großeltern gebe es „starke Familienbindungen nach China“, sagte Hunt. Der ehemalige britische Gesundheitsminister hat mit seiner Ehefrau Lucia Guo drei Kinder.

Auch Johnson sorgte mit peinlichen Auftritten für Schlagzeilen
Hunts Amtsvorgänger Boris Johnson war für peinliche und mitunter auch rassistische Auftritte bekannt. Afrikaner bezeichnete er einmal als „Fahnen schwenkende“ Menschen mit „breitem Wassermelonen-Lächeln“. Dabei benutzte er das Wort „piccaninnies“, mit dem dunkelhäutige Kinder abschätzig bezeichnet werden. Johnson entschuldigte sich später für seine Wortwahl.

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