Es kriselt immer intensiver in der ohnehin schon leicht brüchigen „Zukunftspartnerschaft“ zwischen VP und SP. Zuerst war’s der Spagat, den Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer in Bundesthemen - im Land Koalition, auf Bundesebene „Hau drauf“ - schlagen musste, der die VP verstimmte. Jetzt granteln und murren in der Volkspartei Granden von Gewicht über immer öfter passierende „Anmaßung“ des Schützenhöfer-Stellvertreters. In Inseraten (etwa für das Public Viewing am Karmeliterplatz oder auf Facebook) tituliert sich Schickhofer als Landeshauptmann oder LH.
„Und das ist er nicht“, so die verschnupften Schwarzen. Das wird zwar kein Grund sein, die Koalition hochoffiziell in Frage zu stellen, aber es zeigt, dass es mittlerweile doch ernsthafte Bruchlinien gibt.
Dazu wird gerne kolportiert, dass es in der Volkspartei mittlerweile schon eine satte Mehrheit dafür gebe, schon vor dem offiziellen Termin - Mai oder Juni 2020 - wählen zu lassen.
Denn die Umfragewerte für den „echten Landeshauptmann“ seien exzellent. Schützenhöfer würde - da ähneln sich die Werte bei allen Meinungsforschungs-Instituten - aktuell bei etwa 33 bis 35 Prozent liegen, der politische Mitbewerb mit Mario Kunasek (FPÖ) bei 26 bis 28, Schickhofer nur mehr auf Platz 3 mit etwa 25 Prozent. Allerdings wird der Landes-1er nicht müde zu betonen, dass er nicht an vorgezogene Wahlen denke. Das Mantra: „Wir sind gewählt, um zu arbeiten...“
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