Kritik prallt ab

Ganz schön haarig! Neymar-Stammfriseur eingeflogen

WM 2022
04.07.2018 07:54

Neymar hatte bei dieser WM schon drei unterschiedliche Frisuren. Noch viel auffälliger sind aber seine theatralischen Gesten nach Fouls an ihm - dafür hagelt es Kritik. 

Sein Job auf dem Rasen ist das Außergewöhnliche, das Überraschende. Da ist es nur logisch, dass Neymar da Silva Santos Júnior auch bei seinen Frisuren nichts von „08/15“ hält. Nur kann sich der Besuch beim Frisör am Ende auch wie ein vergebener Elfmeter anfühlen. Wie jener vor dem WM-Auftakt, zu dem der 26-Jährige mit einer viel belächelten Spaghetti-Frisur auflief. 

Nach viel Spott und Häme von allen Seiten war im zweiten Spiel gegen Costa Rica ein blonder Kurzhaarschnitt angesagt, im Achtelfinale gegen Mexiko präsentierte sich der Brasilianer jetzt wieder ganz dunkel. Und damit überraschend gewöhnlich, denn Neymar gab es in den letzten Jahren auch schon mit Irokese, komplett in Wasserstoffblond oder mit geflochtenem Zöpfchen. Egal, wie er sich für das Viertelfinale gegen Belgien entscheidet - die Frisur bleibt sicher ein Thema.

Wie auch seine theatralischen Schauspieleinlagen! Dass man nach knappen Siegen oder Niederlagen Gefühle und Tränen zeigt, als häufig gefoulter Spielmacher leichter fällt, um   Verletzungen zu vermeiden, ist menschlich. Doch während sich etwa ein Messi abputzt, den Freistoß schnell abspielt, zeigt der Brasilianer den Fans regelmäßig eine kleine Show. Bisheriger Höhepunkt war das zweiminütige Herumwälzen neben der Outlinie, nachdem ihm Mexikos Miguel Layun auf den Fuß gestiegen war. (Nicht zu ersten Mal, was ihm Häme aus dem Netz eintrug, siehe Video ganz unten.)

Zwischen den Schreien bei scheinbar höllischen Schmerzen fand er aber die Zeit, Rot für den Übeltäter zu fordern.  Und konnte schon Sekunden nach der Einwechslung wieder sprinten, als ob nichts passiert wäre. „Eine Schande für den Fußball“, war Mexikos Trainer Osorio geladen. Während der Schweizer Teamspieler Valon Behrami sagt: „Er liegt immer am Boden. Wenn du ihn ein wenig berührst, sieht es gleich nach etwas Großem aus. Er provoziert ständig.“  

Prallt am Superstar ab:
„Ich mache mir nicht viel aus Lob und Kritik.“ Dürfte zumindest beim abgebrochenen Experiment mit der Spaghetti-Frisur  nicht stimmen, nachdem er Stammfrisör Wagner Tenorio als Retter hatte einfliegen lassen. 

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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