Jannach hatte nach der verlorenen Landtagswahl im März und dem Rücktritt von Parteiobmann Franz Schwager die FPÖ bereits als geschäftsführender Obmann geleitet. Bei der Obmannwahl erhielt er 88 der insgesamt 112 Delegiertenstimmen.
Canori zog Kandidatur zurück
Landtags-Spitzenkandidat Mario Canori, der ebenfalls mit einer Kandidatur als Parteichef liebäugelte und von Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache favorisiert worden war, zog sich zurück, als der Landesvorstand sich klar für Jannach als Schwager-Nachfolger aussprach.
Canori fehlte beim Parteitag wegen einer Familienfeier, auch Strache war nicht nach Kärnten gekommen, er schickte seinen Stellvertreter Norbert Hofer.
Die Kärntner FPÖ sei schuldenfrei, unterstrich Jannach, einen Landesgeschäftsführer könne man sich aber nicht leisten. Die Landesblauen werden also weiterhin finanziell von der Bundespartei abhängig sein. Mit ihren 3,6 Prozent bei der Landtagswahl hatten sie den Einzug ins Landesparlament deutlich verfehlt, dadurch erhalten sie keine Parteienförderung. Jannach beschwor trotzdem Aufbruchsstimmung, langfristig müsse die FPÖ auch in Kärnten wieder ein politischer Faktor werden.
Keine Kooperation mit dem BZÖ
Spekulationen über eine Kooperation oder eine Wiedervereinigung mit dem BZÖ wies Jannach zurück. Eine Zusammenarbeit mit "diesen Herren, die am Tag nach der Oberösterreich-Wahl bei uns vor der Türe gestanden sind und um politisches Asyl angesucht haben", werde es nicht geben, betonte er.
Osttiroler als Chef der FPÖ Tirol bestätigt
Der Osttiroler Gerald Hauser wurde ebenfalls am Sonntag in seinem Amt als Chef der Tiroler FPÖ bestätigt. Beim Landesparteitag in Innsbruck erhielt der Osttiroler in seiner Abwesenheit 165 von 181 möglichen Delegiertenstimmen - also 91,16 Prozent. Hauser selbst konnte am Parteitag nicht teilnehmen, da er sich seit mehreren Wochen im Wiener AKH befindet.
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