Nach Schussattentat

Schuldirektoren fordern jetzt Hilfe von Politik

Österreich
17.05.2018 14:13

Die Direktionen von BORG, HAS und HAK sowie HLW und BAFEP im Bundesschulzentrum Mistelbach erwarten nach dem Schuss auf einen 19-jährigen Schüler vor mehr als einer Woche „Unterstützungsmaßnahmen“. Nach der Tat sei weiterhin nicht an „business as usual“ zu denken.

Der Schulalltag kehre zwar allmählich wieder ein - die mündliche Matura und der Schulschluss stünden knapp bevor -, allerdings zeige der große Bedarf an Gesprächen von Schülern und Kollegen mit Schulpsychologen oder Schulärzten, „wie nahe der Vorfall allen gegangen ist und wie wichtig Unterstützungspersonal vor Ort ist“.

„Wir erwarten Unterstützungsmaßnahmen für Direktoren, Lehrer und Schüler“, schrieben die drei Schulleiter in einer gemeinsamen Aussendung. Gleichzeitig lobten sie die Zusammenarbeit mit Polizei und Schulpsychologie, die „sehr gut funktioniert“ habe.

„Schulinternes Kommunikationssystem von Vorteil“
„Was wir uns allerdings von der Politik wünschen, sind jetzt konkrete zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für die Schulen“, hielten die Direktoren fest. Auch wenn Übergriffe von außen - wie vergangene Woche - oder im Inneren nie zu verhindern seien: „In der konkreten Situation wäre beispielsweise ein schulinternes Kommunikationssystem von Vorteil gewesen, um alle im Haus Befindlichen sofort zu informieren.“

Um Verbesserungen für alle Schulen in Österreich zu erreichen, werden die Direktionen gemeinsam mit Vertretern der lokalen Politik und aller involvierten Behörden zusammentreffen, um zeitnah ein Update des vorhandenen Maßnahmenkataloges für Krisenfälle durchzuführen. Aus den aktuellen Erfahrungen sollen Vorschläge für die Zukunft erarbeitet werden.

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