Schauspielhaus Graz:

„Zukunft“ auf der Bühne

Steiermark
25.04.2018 14:10

Nach den Themenkreisen „Grenzen“, „Revolutionen“ und „Glauben“ setzt die Grazer Schauspielhaus-Intendantin Iris Laufenberg mit ihrem Team in der kommenden Spielzeit auf die „Zukunft“. Utopien unterschiedlichster Art werden auf allen drei Bühnen des Schauspielhauses in insgesamt 21 Produktionen erarbeitet. Los geht´s am 14. September.

Eine der Stärken in Laufenbergs Spielplan ist der Fokus auf Autoren mit engem Graz-Bezug. So sind nicht nur neue Stücke von Clemens J. Setz, Ferdinand Schmalz und Theater im Bahnhof geplant, sondern auch - in Kooperation mit dem „steirischen herbst“- die Dramatisierung des vielfach prämierten, international höchst erfolgreichen Romans „Tram 83“ des in Graz lebenden Autors Fiston Mwanza Mujila.

Eine Zusammenarbeit gibt es bei „Gespräche mit Astronauten“ auch wieder mit der Schauspielabteilung der Grazer Kunstuniversität. Ebenfalls im Graz-Schwerpunkt zu finden ist ein neuer Nestroy: Der Steirer Dominique Schnitzer inszeniert „Einen Jux will er sich machen“, die Couplets steuert dieses Mal Stefanie Sargnagel bei. Mit Schillers „Maria Stuart“ und Tschechows „Kirschgarten“ warten weitere Klassiker im Programm. Dazu gibt es eine Hauptmann-Überschreibung von Ewald Palmetshofer und eine „Lulu“-Fassung der Tiger Lillies nach Frank Wedekind.

Mit weiteren spannenden Projektne und einigen Wiederaufnahmen, wie etwa die von Regisseur Jan-Christoph Gockel weiter gedachte Produktion „Der Auftrag: Dantons Tod“, die als „Die Revolution frisst ihre Kinder“ im November Premiere feiert, will man ein möglichst breites Publikum ansprechen.

Eröffnet wird die Saison am 14. September auf der großen Bühne mit „The Fountainhead“ nach dem Roman von Ayn Rand. Im Haus 3 ist tags darauf „Fake Metal Jacket“ von Sven Recker zu erleben.

Neu ist eine Bürger*innenbühne, wo aktuelle Themen mit Experten des Alltags, sprich: dem Publikum, für alle drei Häuser erarbeitet werden. Ebenfalls neu ist Ensemblemitglied Julia Richter. Und gleich elf Regisseure geben 2018/2019 ihren Graz-Einstand. Neu ist auch die freie Fahrt mit den Öffies aus der gesamten Steiermark zum und vom Theater - mit der Eintrittskarte.

Die Premieren im Überblick:
 HAUS 1
„The Fountainhead“ nach Ayn Rand; Regie: Daniel Foerster; ab 14. September 2018
„Lulu - Eine Mörderballade“ von  The Tiger Lillies nach Wedekind; Regie: Markus Bothe/ Musik: Sandy Lopičić; ab 5. Oktober 2018
„Maria Stuart“ von Friedrich Schiller; R: Stephan Rottkamp; ab 25. Oktober 2018
„Die Revolution frisst ihre Kinder!“ Dantons Tod in Burkina Faso frei nach Georg Büchner; R: Jan-Christoph Gockel; ab 23. November 2018
„Einen Jux will er sich machen“ von Johann Nestroy, Couplets von Stefanie Sargnagel; R: Dominique Schnitzer; ab 14. Dezember 2018
„Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow; R: András Dömötör; ab 8. Februar 2019
„Götterspeise“ von Noah Haidle; R: Jan Stephan Schmieding; ab 15. März 2019
„Vor Sonnenaufgang“ von Ewald Palmetshofer nach Gerhard Hauptmann; R: Bernd Mottl; ab 11. Mai 2019
„Schöne neue Welt: Familie 2.0“ Bürger*innenbühne; R: Uta Plate; ab 29. Juni 2019
HAUS 2
„Tram 83“ Uraufführung nach Fiston Mwanza Mujila; R: Dominic Friedl; ab 21. September 2018
„Gespräche mit Astronauten“ von Felicia Zeller; R: Suna Gürler ab 12. Oktober 2018
„Erinnya“ von Clemens J. Setz; Uraufführung; R: Claudia Bossard; ab 15. November 2018
„Österreich, wir müssen reden. . .“ ein politischer Spieleabend mit Pia Hierzegger; R: Helmut Köpping; ab 8. Dezember 2018
„Schöne neue Welt: Leonce & Lena suchen einen Ausweg“ Bürger*innenbühne; R: Simon Windisch; ab Jänner 2019
„Die Mitwisser“ von Philipp Löhle; R: Felicitas Braun; ab Februar 2019
„Menschen mit Problemen Teile I bis III“ von Sibylle Berg; R: Franz-Xaver Mayr; ab April 2019
„Pfeil der Zeit“ nach Martin Amis; R: Blanka Rádóczy; ab Mai 2019
HAUS 3
„Fake Metal Jacket“ Uraufführung von Sven Recker; R: Tom Feichtinger; ab 15. September 2018
„All das Schöne“ von Duncan Macmillan; R: Cara-Sophia Pirnat; ab 27. Oktober 2018
„schlammland gewalt“ von Ferdinand Schmalz; R: Christina Tscharyiski; ab März 2019
„Schöne neue Welt: Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ Bürger*innenbühne; R: Anja Michaela Wohlfahrt; ab April 2019

Alle Infos zu Programm und Karten finden Sie hier

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