USA & Briten besorgt:

Bringen russische Hacker das Netz in ihre Gewalt?

Digital
17.04.2018 14:15

Die USA und Großbritannien werfen russischen Hackern eine weltweite Cyberattacke auf zentrale Elemente des Internets vor. Von der Regierung in Moskau unterstütze Gruppen hätten Router infiziert, erklärten amerikanische und britische Behörden in einer Telefonschaltung.

Der Umfang des Schadens sei noch nicht bekannt, erklärte Jeanette Manfra vom US-Heimatschutzministerium. Ciaran Martin vom britischen National Cyber Security Centre sagte allerdings, es seien „Millionen von Maschinen“ ins Visier genommen worden. Laut „Heise“ gelangten die Angreifer über eine Cisco-Fernwartungsschnittstelle in die Router, „The Register“ spricht noch von zwei anderen angreifbaren Protokollen.

Die Angriffe würden seit mehr als einem Jahr beobachtet, die zugrundeliegende Taktik sei noch länger bekannt. Möglicherweise brächten sich die Hacker für zukünftige Angriffe in Stellung.

Router sind die Kreuzungen im Internet
Router sind dafür zuständig, Datenpakete von einem Netzwerk in ein anderes (oder zwischen Geräten innerhalb eines Netzwerks) weiterzuleiten. Den Angaben zufolge sollen unter anderem Internet-Provider, Unternehmen in der Privatwirtschaft und Schlüsseleinrichtungen der Infrastruktur von dem russischen Angriff betroffen sein.

Die britischen und amerikanischen Behörden kündigten die Veröffentlichung von technischen Einzelheiten an, damit die Angriffe erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden könnten.

Steckt Russland hinter „Notpetya“-Virus?
Die USA und Großbritannien machen Russland für den NotPetya-Cyberangriff 2017 verantwortlich. Dabei entstanden Milliardenschäden. Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Zudem gehen US-Geheimdienste davon aus, dass Russland versucht hat, sich in die US-Präsidentenwahl 2016 einzumischen. Untersucht wird weiter, ob es Absprachen zwischen russischen Vertretern und dem Wahlkampfteam von Donald Trump gab. Russland und der Präsident haben dies zurückgewiesen.

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