An den Februar-Wochenenden ist es besonders schlimm: Verstopfte Bundes-, Landes- und Gemeindestraße rund um Kufstein. Immer mehr Autofahrer meiden wegen Grenzkontrollen und Maut die Autobahn. Die Stadt will, dass der Bund per Gesetz eine Mautbefreiung ermöglicht. LH Günther Platter ist für eine „unbürokratische Lösung“, den Verzicht auf die Vignetten-Kontrolle zwischen Grenze und Kufstein Süd.
Der Kufsteiner Gemeinderat hat am Mittwoch (7.) eine Resolution an den Nationalrat verabschieden. Kufstein will eine Änderung des Bundesstraßen-Mautgesetzes erwirken, in dem auch die Kontrolle der Vignettenpflicht geregelt ist. Bis Dezember 2013 wurde von der Staatsgrenze bis Kufstein Süd nicht kontrolliert. Dann fiel die Sonderregelung weg. Seither weichen immer mehr Autofahrer auf die Bundesstraße aus, um sich bei der Fahrt in den Skiurlaub die Maut zu ersparen. Verschärft wird das Problem durch die Grenzkontrollen der Deutschen.
Neuer Anlauf mit neuen Vorzeichen
Krumschnabel erinnert ÖVP und FPÖ daran, dass diese einst der roten Verkehrsministerin Bures die Schuld an den Mautkontrollen gaben: „Bei unserer letzten Blockade haben diese Parteien mit uns demonstriert. Jetzt sind sie an der Macht und können eine Mautbefreiung umsetzen.“
Kufstein kämpft gemeinsam mit den Grenzgemeinden Ebbs, Niederndorf, Kiefersfelden und Oberaudorf gegen den Ausweichverkehr. Die Mautbefreiung wird als Notwendigkeit angesehen – es gebe aber noch mehr.
„Keine Kontrollen mehr bis Kufstein Süd“
LH Platter stellt sich eine „unbürokratische Lösung“ vor, wie er sgegenüber der "Tiroler Krone" formuliert. Heißt: Die Asfinag solle von der Grenze bis Kufstein Süd einfach nicht kontrollieren. Am Wochenende tat sie das aber sehr umfangreich.
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