Zumindest ihre Geldstrafe dürften die vier verantwortlichen Pirate-Bay-Macher bald tilgen können. Berichten zufolge soll die Hälfte der Kaufsumme – 30 Millionen Kronen – in bar an die bisherigen Betreiber überwiesen werden, was diesen erlauben dürfte, sich voll und ganz auf ihr neues Projekt zu konzentrieren: "The Video Bay", ein freies Portal, das Videoplattformen wie YouTube Konkurrenz machen soll.
Eine erste Testversion der Website ist nach rund zweijähriger Entwicklungszeit am Wochenende online gegangen (siehe Infobox), bislang können Nutzer die Datenbanken jedoch lediglich durchforsten und nur eingeschränkt eigene Inhalte veröffentlichen. Wann "The Video Bay" fertiggestellt werden soll, ist unklar. Den Entwicklern zufolge arbeite man nur nebenbei an dem Projekt und habe sich bislang nicht auf einen Zeitplan festgelegt.
Künftig soll "The Video Bay" jedoch wie das nun verkaufte "The Pirate Bay" der uneingeschränkten Verbreitung von Audio- und Video-Inhalten dienen, ohne dabei allzu große Rücksicht auf etwaige Urheberrechte zu nehmen. Dabei setzt man allerdings nicht auf Filesharing-Technologien, sondern die Websprache HTML5 sowie den freien Ogg-Theora-Codec, um Filme ohne zusätzliche Software direkt im Browser wiederzugeben.
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