Kam, sah, siegte

Erfolgreiches Jara-Debüt bei Kaiserslautern

Sport
08.02.2004 11:25
Hoffnungsträger Kurt Jara hat als neuer Trainer des 1. FC Kaiserslautern einen erfolgreichen Einstand auf dem krisengeschüttelten Betzenberg gefeiert: Mit dem knappen, aber verdienten 1:0 (1:0)-Sieg über den 1. FC Köln gewannen die Pfälzer das "Kellerduell" gegen den Tabellennachbarn und entfernten sich aus der Abstiegszone.
Den entscheidenden Treffer vor 37.529 Zuschauernim Fritz-Walter-Stadion erzielte Vratislav Lokvenc in der 22.Minute. Das vom Kampf geprägte und auf mäßigemNiveau stehende Abstiegs- Schlüsselspiel hatte schon vordem Anpfiff mit einem Kuriosum begonnen: Die zuletzt in fünfSpielen unbesiegten Kölner waren nur mit ihren schwarzenTrikots angereist, die nicht ausreichend mit dem bordeauxrotenDress der Pfälzer kontrastierten. Die übergestreiftengrünen Trainingsleibchen ohne Rückennummern und Namenerschwerten die Identifikation der Gästespieler durch Zuschauer,Berichterstatter und das Schiedsrichter-Gespann erheblich.
 
Lauterer "offensiv und aggressiv"
Die Lauterer Spieler irritierten die "namenlosen"Gegenspieler dagegen weniger. Denn von Anfang an setzten sie dieForderung ihres neuen Coaches Jara "offensiv und aggressiv" zuspielen, in die Tat um und den Gegner unter Druck. Doch trotzoptischer Feldüberlegenheit sprangen nur wenig klare Torchancendabei heraus. Im Gegenteil: Den ersten ernsthaften Warnschussgab Kölns Wolfsburger Leihgabe Albert Streit ab, der miteinem 22-Meter-Freistoß nur den Pfosten des Lauterer Torestraf.
 
Eiskalter Lokvenc
Den Bann brach dann Lokvenc, der nach klugem Zuspieldes quirligen Portugiesen Dominguez einen Stellungsfehler vonMustafa Dogan mit seinem zweiten Saisontor zur 1:0-Führungeiskalt nutzte. Sechs Minuten später hätte der wie seinSturmkollege Miroslav Klose sehr einsatzfreudige Tscheche auf2:0 erhöhen können, doch sein Kopfball strich knappüber das Tor von Kölns Keeper Stefan Wessels, der wiesein Gegenüber Tim Wiese im ersten Durchgang nahezu beschäftigungsloswar.
 
Mehr Druck nach der Pause
Nach dem Wechsel brachte Kölns Coach MarcelKoller für Christian Heinrich Mittelfeldspieler Florian Kringe,der für mehr Kölner Angriffsdruck sorgte, aber nachAndrej Woronins 18-Meter-Schuss (47.) die zweite Kölner Ausgleichschance(49.) vergab. Die Gastgeber, bei denen sich neben Lokvenc nochKapitän Aleksander Knavs als Abwehrchef auszeichnete, schienendann ihre knappe Führung lange Zeit nur noch verwalten zuwollen und überließen den Kölnern weitgehend dieInitiative.
 
Weiter in seinem Tatendrang kaum zu bremsen warjedoch Lokvenc, der in der 60. Minute mit einem PfostenschussPech hatte wie in der 78. Minute, als der als Stürmer kaumin Erscheinung getretene Lukas Podolski seinen Schuss von derLinie kratzte.
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(Bild: KMM)



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