Der Rat der Kärntner Slowenen hatte im März vorgeschlagen, eine gemeinsame und demokratisch gewählte Vertretung der Minderheit in Kärnten zu schaffen. Schließlich gibt es neben dem Rat und dem ZVO noch die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen.
Alle Bemühungen sind vergebens! Die große Mehrheit des Zentralverbands sprach sich nämlich dagegen aus, ZVO-Obmann Marjan Sturm forderte aber gleichzeitig wieder Maßnahmen vom Österreichischen Staat wie Investitionen in Mediation und Dialog.
Bildung einer Arbeitsgruppe erwartet
Man erwarte sich in den nächsten Tagen eine Einladung aus dem Bundeskanzleramt zur Bildung einer Arbeitsgruppe, in der Verfassungsjuristen, Soziologen, Politiker, die OSZE sowie der EU-Rat miteinbezogen werden sollen.
Sturm sieht Gesetzgebung als "völlig überholt"
Sturm bezeichnete die österreichische Gesetzgebung als "konservativ" und "völlig überholt". "Wir müssen diese kleinkarierten Denkweisen von Mehrheiten und Minderheiten überwinden", sagte der Obmann.
Er forderte überdies vom Rat, dass die Gemeinschaft der Kärntner Slowenen in dem Koordinationsausschuss akzeptiert werde.
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