400 noch ohne Platz

AHS- und “Mittelschul”-Plätze heiß begehrt

Wien
02.03.2009 14:53
In Wien kann derzeit 97,3 Prozent der 8.092 Schüler, die sich an einer AHS angemeldet haben, ein Platz an ihrer Wunschschule zugesagt werden, das teilte Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz mit. Mehr als 400 Schüler suchen in der Bundeshauptstadt jedoch noch immer einen Schulplatz an einer AHS (Allgemeinbildende Höhere Schule) bzw. "Wiener Mittelschule". Angesichts des großen Andrangs auf die "Wiener Mittelschulen" erwägt Brandsteidl die Eröffnung von zwei weiteren Standorten für das kommende Schuljahr.

Für 310 Schüler, die an eine AHS wollen, müssen die Direktoren in den kommenden Wochen einen Ersatzplatz finden. Darunter sind auch 91 Schüler, die sich für Schulversuch "Wiener Mittelschule" angemeldet, aber keinen Platz gefunden haben. Dazu kommen weitere 112 Schüler, die zwar keine AHS-Reife haben, aber dennoch an dem Schulversuch an AHS teilnehmen wollen. An "Wiener Mittelschulen" haben diese Schüler dieselbe Chance auf Aufnahme wie AHS-reife Schüler. An "klassischen" Gymnasien dürfen diese erst in einem zweiten Durchgang berücksichtigt werden - und auch dann nur an jenen AHS, an denen es freie Plätze gibt. 671 Schüler ohne AHS-Reife wollen heuer dennoch ein Gymnasium besuchen.

"Ausnahmsweise geht es sich im 22. Bezirk aus"
Vize-Stadtschulrat Walter Strobl wies darauf hin, dass es mit 700 freien Plätzen an AHS in ganz Wien ein ausreichendes Platzangebot gebe. In Donaustadt gibt es diesmal an traditionellen AHS im Gegensatz zu den vergangenen Jahren keine Engpässe. "Ausnahmsweise geht es sich im 22. Bezirk aus", so Brandsteidl. Für die AHS-Anmeldung gab es in diesem Jahr ein neues Verfahren, mit frühzeitiger Terminreservierung und mehr Unterstützung bei der Schulsuche durch die Direktoren.

"Wiener Mittelschule" soll geklont werden
Die "Wiener Mittelschule" soll im kommenden Schuljahr an 21 Schulen starten, darunter sechs AHS mit mehr als 500 Plätzen. An zweien davon - AHS Kandlgasse in Neubau und AHS Theodor-Kramer-Straße in Donaustadt - ist der Andrang derart groß, dass Brandsteidl erwägt, diese Schulen "zu klonen". Damit könnten zwei neue Mittelschul-Standorte in deren unmittelbarer Nähe geschaffen werden. Begründung: "Es gibt keine Abweisungen an Wiener Mittelschulen."

An der AHS Kandlgasse haben sich die Anmeldezahlen allein AHS-reifer Schüler im Vergleich zu den vergangenen Jahren auf 163 verdoppelt, vorläufig aufgenommen werden konnten aus Platzgründen jedoch nur 95. An der Theodor-Kramer-Straße haben sich 236 Schüler für 127 Plätze beworben. Im Rahmen des heuer erstmals angewandten neuen AHS-Aufnahmeverfahrens sollen die Direktoren der beiden Schulen in den kommenden Wochen ausloten, ob es genügend Anfragen für Exposituren in unmittelbarer Nähe gibt bzw. an welcher Schule die Kinder alternativ untergebracht werden sollen. Brandsteidl betonte allerdings, dass sich in Donaustadt die neu geschaffene "Wiener Mittelschule" Contiweg sich als Alternative zur Theodor-Kramer-Straße anbiete.

Bis Ende März werden alle Erziehungsberechtigten über die vorläufige Schulplatzzuweisung informiert, durch die Abgabe der AHS-Reife-Erklärung am gewählten Schulstandort in der vorletzten Schulwoche (25. bis 29. Juni) wird die vorläufige Schulplatzzusage fixiert. Schüler ohne AHS-Reife können am 30. Juni und 1. Juli Aufnahmeprüfungen absolvieren.

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