Schaden befürchtet
Klar macht kein Praktikum am Berliner Ensemble
Der frühere Aktivist der linksextremen Roten-Armee-Fraktion befürchte laut einer Aussendung wegen der "sensationslüsternen Berichterstattung" einiger Medien und der "anhaltenden Belagerung des BE durch Paparazzi" Schaden für das Theater, dessen Intendanten, Ex-Burgtheaterdirektor Claus Peymann, und sich selbst.
"Das angestrebte Leben in Normalität nach 26-jähriger Haft scheint unter diesen Umständen nicht möglich", hieß es weiter. "Die in Lessings Theaterstück 'Nathan der Weise' postulierte Idee von Vergebung und Verzeihen bleibt offenbar ein Traum."
Keine Reue gezeigt
Der einstige Terrorist war 26 Jahre im Gefängnis, länger als jedes andere RAF-Mitglied. Der gebürtige Freiburger war des neunfachen Mordes unter anderem an Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto und Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer für schuldig befunden worden.
In der Öffentlichkeit hatte die Entlassungs-Entscheidung zu heftigen Kontroversen geführt, weil Klar keine Reue zeigte und sein Wissen über Details von Anschlägen nicht preisgibt.
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