Für den neuen Tablet-PC, den "EeePC T91", nutzt Asus Intels Atom-Prozessor Z520 und Microsofts Betriebssystem XP Home. Das Display ist 8,9 Zoll groß. Das verwandte Modell T 101 soll einen Bildschirm mit 10,1 Zoll haben. Mit den beiden Geräten startet Asus einen neuen Versuch in Sachen Tablet-PCs. Diese waren einst liebstes Kind des Microsoft-Mitgründers Bill Gates. Die wenigen Geräte verschiedener Hersteller, die es zur Marktreife schafften, waren jedoch kommerziell nicht erfolgreich.
Bei der Entwicklung neuer Bedienfunktionen über den Bildschirm arbeitet der weltgrößte Softwarehersteller nun eng mit Asus zusammen. Microsoft-Manager Dave Fester demonstrierte etwa Anwendungen für Video-Konferenzen oder Internet-Telefonie. Die Programme laufen auf dem Betriebssystem Windows 7, das Vista folgen soll.
Leichtgewicht mit 512 Gigabyte großem SSD-Speicher
Asus kündigte außerdem das Leichtgewicht "S121" an, das bei einem 12 Zoll großen Display nur etwas mehr als 1,3 Kilogramm wiegt und über acht Stunden ohne externe Stromzufuhr auskommen soll. Das Gerät hat nach Angaben des Unternehmens einen 512 Gigabyte großen SSD-Speicher, der leichter und sparsamer ist als herkömmliche Festplatten und sich damit besonders für den mobilen Einsatz eignet. Das schlägt sich allerdings auch im Preis nieder: Das Gerät soll laut "Computerworld" über 1.600 US-Dollar kosten (rund 1.200 Euro).
Tastatur mit eingebautem Media-Center-PC
Für Staunen sorgte die Demonstration einer Tastatur samt eingebautem Media-Center-PC und fünf Zoll großem Touchscreen-Display. Das "Eee Keyboard" soll weniger als ein Kilogramm wiegen und zudem über eine drahtlose HDMI-Anbindung verfügen. Welche Hardware im Inneren des Tastatur-PCs zum Einsatz kommt, ist bislang nicht bekannt. Dem Blog von "Stuff.tv" zufolge soll das Gerät im September 2009 erscheinen.
Vom Auftragsfertiger zum Big Player
Mit den abgespeckten, aber sehr leichten EeePCs hat Asus die Geräteklasse der Mini-Notebooks oder Netbooks begründet. In diesem Jahr will der taiwanesische Hersteller, der lange Zeit nur als Auftragsfertiger für andere Unternehmen tätig war, laut einer Prognose aus dem Dezember rund 7,2 Millionen der Geräte verkaufen.
Symbolbild
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