Aufstieg der Falken

SV Kapfenberg – Ein Märchen wie aus Hollywood

Steiermark
13.05.2008 10:04
Exakt um 21.10 Uhr hat Werner Gregoritsch am Freitag den Teller in die Höhe gestemmt! Die 90 Minuten davor, in denen der neue Meister in der Red-Zac-Liga die Austria Lustenau mit 3:2 bezwungen hatte, waren nur noch Nebensache. Auch wenn sich der Trainer "offiziell" über die Leistung der ersten 45 Minuten ärgerte - die 4.150 Fans der "Falken" im Fekete-Stadion feierten die Heimkehr in die oberste Liga nach 41 Jahren!

Abstimmung über die KSV-Zukunft und Bilder von der Meisterfeier in der Infobox!

Schon fünf Minuten vor dem Ende hielt's die Fans nicht mehr auf den Sitzen, sangen sie "Nie wieder erste Liga" und als Referee Grobelnik das Match beendete, stürmten einige Hunderte auf das Feld.

"Das hat niemand erwartet"
Der Sekt aus Magnumflaschen spritzte, die Feuerwerksraketen machten die Nacht über dem Stadion zum Tag und für einige Minuten zog sich der "Meistertrainer" in den Kabinengang zurück, um sich allein zu freuen: "Ich war mit dem GAK Cup- und Supercupsieger, bin mit Mattersburg in die oberste Liga aufgestiegen, aber das wird der bewegendste Moment meiner Trainerkarrierre, weil das niemand erwartet hat", hatte er schon vor dem Spiel gesagt.

Reif für Hollywood
Und man sah ihm dann die Emotionen auch an. Als Bundesliga-Chef Georg Pangl und Liga-Schirmherr Herbert Prohaska ("Im Vorjahr fast abgestiegen, jetzt Meister, das ist fast ein Thema für einen Hollywood-Film") als Wetteinlösung - falls Kapfenberg nicht aus der Ersten Liga absteigen (!) sollte - vor ihm einen Kniefall machte, lachte er allerdings über das ganze Gesicht.

Haare ab
In eines der 700 aufgelegten Meister-T-Shirts gehüllt, blieb ihm dann nichts übrig, als sich der versprochenen Prozedur zu unterziehen. "Haare ab, Haare ab", hatten seine Spieler schon minutenlang gesungen - und von Präsident Fuchs bis zu den zahlreichen Helfern im Klub opferten alle ihre Frisur...

DSV bleibt oben
Das war nichts für schwache Nerven! Erstliga-"Dino" DSV Leoben sicherte sich mit einem 2:1 in Parndorf den Klassenerhalt, das erlösende Tor gelang Martin Gründler in der letzten Minute. Die Absteiger heißen damit Parndorf, FC Kärnten, Bad Aussee.

Schon nach dreieinhalb Minuten konnte Leoben (seit 1992 durchwegs in der Ersten Liga) jubeln. Nach einem Briza-Pass über dreißig Meter zögerte Parndorfs Keeper Kajtezovic zu lange - DSV-Stürmer Rauter konnte sich die Ecke zum 1:0 aussuchen. Zwar kontrollierten die Gäste danach die Partie, das erlösende 2:0 wollte aber nicht fallen.

Und es wurde noch bitter: Jailson (62.) traf zum 1:1, aber dann schlug die Stunde von Joker Martin Gründler: Er nahm mit seinem erlösenden Tor zum 2:1 DSV alle Schmerzen - da nützte Kärnten auch der 1:0-Sieg bei Austria nichts. Der Klassenerhalt ist damit fixiert. Gratkorn festigte mit einem 1:0 im Derby über Bad Aussee den zweiten Rang.

Deine Meinung ist gefragt!
Werden die Kapfenberger kommende Saison den Klassenerhalt schaffen? In der Infobox geht's zur Abstimmung und am Storyende hast du die Möglichkeit, deine Meinung zu posten!

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