Schwerer Unfall

Stockbus mit Kran kollidiert: 15 Menschen verletzt

Österreich
28.04.2017 11:50

Schrecklicher Unfall am Freitagmorgen in Großpetersdorf im Südburgenland: Ein Stockautobus prallte gegen 7 Uhr gegen ein Kranfahrzeug. Vier Menschen wurden dabei schwer, elf weitere leicht verletzt.

Zu dem Unfall kam es auf einer Kreuzung auf der Bundesstraße 63. Der Stockautobus, ein mit Pendlern besetzter Linienbus, fuhr von Großpetersdorf kommend Richtung Oberwart. Der Mobilkran war von Oberwart in Richtung Rechnitz unterwegs. An der Kreuzung kam es zur Kollision.

Die Feuerwehr begann sofort nach ihrem Eintreffen mit den Rettungsmaßnahmen. Wie Oliver Class von der Feuerwehr gegenüber krone.at sagte, seien sechs Personen im Bus eingeklemmt gewesen, unter ihnen befanden sich auch Schwerverletzte. Die linke Fahrzeugseite des Pendlerbusses war durch die Kollision mit dem Kran zum Teil aufgerissen. Mit hydraulischen Geräten wurde der Bus so weit geöffnet, um die Bergung der Verunglückten vornehmen zu können. Bei den Schwerverletzten handelt es sich laut Polizei um zwei Burschen im Alter von 16 und 17 Jahren, eine 19-jährige Frau und einen 43-jährigen Mann.

Helikopter mussten wegen Schlechtwetter Einsatz abbrechen
Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Oberwart und Güssing gebracht. Der Unfall hatte einen Großeinsatz der Rettungskräfte zur Folge: Fünf Notärzte und 32 Sanitäter kümmerten sich um die Versorgung der Patienten. Der Notarzthubschrauber Christophorus 16 flog Verletzte ins Spital nach Oberwart. Die ebenfalls alarmierten Helikopter Christophorus 3 und 12 mussten wegen schlechten Wetters ihren Einsatz abbrechen.

Auch mehrere Kriseninterventionsteams wurden angefordert. Die Feuerwehren aus Großpetersdorf, Jabing und Oberwart waren mit zehn Fahrzeugen und 50 Kräften ausgerückt, um die Eingeklemmten zu befreien und die Fahrzeuge zu bergen.

"Die Zusammenarbeit vor Ort hat bestens funktioniert. 50 Minuten nach Alarmierung waren alle Verletzten abtransportiert und die Unverletzten auf dem Weg in eine Betreuungsstelle des Roten Kreuzes", berichtete Hans-Peter Polzer, Rettungsdienst-Leiter des Roten Kreuzes.

Routinierter Busfahrer saß am Steuer
Der verunglückte Bus war um 6.40 Uhr von St. Michael im Burgenland (Bezirk Güssing) nach Oberwart abgefahren, wo er um 7.25 Uhr ankommen sollte. Der Fahrer ist nach Angaben des technischen Leiters Johann Strasser routiniert. Er befindet sich im Krankenhaus, der Grad seiner Verletzungen ist nicht bekannt.

Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger beigezogen. Alkotests bei den Lenkern verliefen negativ.

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