Aufgrund mehrerer Meldungen von erkrankten Kindern wurde die Rudolf-Steiner-Schule im Wiener Bezirk Währing am Donnerstag geschlossen. Das Gesundheitsamt der Stadt Wien ermittelt, um den Impfstatus aller Kinder und des Schulpersonals sowie die genaue Anzahl der erkrankten Kinder zu bestimmen. Für die endgültige Bestätigung eines befürchteten Masernausbruchs muss der Befund abgewartet werden, da es sich bei Symptomen mit Hautausschlag auch um Röteln handeln kann.
Am Mittwoch wurde die Magistratsabteilung durch einen behandelnden Arzt von einem Erkrankungsfall einer Schülerin informiert. Im Zuge der ersten Erhebungen wurde laut Angaben der Schule bekannt, dass möglicherweise mehrere Kinder erkrankt sind. Das Gesundheitsamt wird nun mit allen Schülern bzw. deren Eltern Kontakt aufnehmen und den Impfstatus erheben.
Masern zählt zu den meldepflichtigen Infektionskrankheiten. Für die Dauer der möglichen Ansteckungsgefahr können Schüler und Schulpersonal die Schule ohne Impfschutz nicht besuchen und müssen zu Hause bleiben. Abhängig von den Ergebnissen der derzeit laufenden Erhebungen wird in Zusammenarbeit mit der Schuldirektion die Erfordernis der Schulschließung oder deren Aufhebung festgelegt.
In den vergangenen drei Jahren wurden der Gesundheitsbehörde in Wien 89 Masern-Erkrankungsfälle gemeldet, wobei das Jahr 2015 mit 59 Fällen die höchste Erkrankungsrate und das Jahr 2016 mit sieben Fällen die geringste aufweist. Im heurigen Jahr wurden bislang drei Fälle gemeldet.
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