U-Haft beantragt

Leichenfund in Tirol: Erste Obduktionsergebnisse

Die Leiche der serbischstämmigen Frau wurde am Samstag aus dem Inn geborgen.

(Bild: zoom-tirol)

Nach dem Fund der Leiche jener 26-jährigen Tirolerin, die als vermisst galt und deren Leiche am Samstag im Inn gefunden wurde, liegen nun erste Ergebnisse der Obduktion vor: "Offensichtliche äußere Merkmale von Gewalteinwirkung" seien bis dato nicht festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Für den tatverdächtigen Schwiegervater wurde jedenfalls U-Haft beantragt.

Die Obduktion sei laut Staatsanwaltschaft noch nicht zur Gänze abgeschlossen, unter anderem sei noch das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung ausständig, so der Sprecher. Da die Leiche aber offensichtlich acht Wochen lang im Wasser getrieben sei, könne es auch sein, dass man zu "keinem klaren Ergebnis" komme.

Über den wegen Mordes tatverdächtigen nahen Angehörigen der serbischstämmigen Frau wurde die Verhängung der Untersuchungshaft beantragt.

Beim Wasserkraftwerk Kirchbichl wurde die Leiche der 26-Jährigen entdeckt.

(Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT)

"Besorgniserregende Umstände"
Die aus Serbien stammende Frau - ihre Kinder sind zwei und vier Jahre alt - war am 2. Februar nach der Arbeit nicht nach Hause gekommen. Das Verschwinden von Jennifer V. sei "besorgniserregend", so der Leiter des Landeskriminalamts, Walter Pupp, damals. Samstagfrüh hatte man beim Rechen des Wasserkraftwerkes Kirchbichl ihre Leiche gefunden. Gegen den Schwiegervater wird wegen Mordverdachts ermittelt.