Der Ex-Klub ruft

Franco Foda beim VfB Stuttgart im Gespräch

(Bild: Sepp Pail)

Immer, wenn in Deutschland ein Bundesliga-Trainer seinen Sessel räumen muss, wird man derzeit bei Sturm Graz hellhörig. Aus gutem Grund, denn in solchen Situationen fällt bei möglichen Nachfolgern immer wieder der Name Franco Foda. So auch jetzt beim VfB Stuttgart, der am Sonntag Meistermacher Armin Veh in die Wüste schickte und interimistisch vorerst von Markus Babbel betreut wird.

Neben Foda (Foto), der von 1994 bis 1996 bei den Schwaben kickte, werden auch die Ex-Stuttgarter Balakov, Soldo und Buchwald als interessante Kandidaten gehandelt. Wie auch Doll (Ex-Dortmund), Dutt (Freiburg) und Slomka, der seinerzeit als ÖFB-Teamchef im Gespräch war.

VfB-Sportdirektor dementiert vorerst
Stuttgarts Sportdirektor Horst Heldt, der von 2001 bis 2002 eine Saison auch bei Sturm spielte, hält sich in der Nachfolgefrage bedeckt: "Franco Foda ist ein sehr guter Trainer, aber bis jetzt ist es ein Gerücht, dass er ein Kandidat sei. Zudem weiß ich nicht, ob Franco in Graz bleiben möchte, das kann ich nicht beeinflussen", sagte Heldt vor dem Abflug zum UEFA-Cup-Spiel gegen Sampdoria Genua am Donnerstag. "Außerdem haben wir jetzt mit Babbel und Widmayer ein Trainerteam..." Das aber wohl nur bis zur Winterpause die erste Geige spielen wird.

Foda: "Habe Vertrag bis 2010"
Foda, der schon am Freitag mit Sturm in Kärnten im Einsatz ist (siehe Infobox!), will die Spekulationen nicht kommentieren: "Ich hab' Vertrag bis 2010." Sturm-Präsident Hans Rinner macht sich über ungelegte Eier keine Gedanken. "Franco hat keine Ausstiegsklausel, ich gehe davon aus, dass er seinen Vertrag erfüllt. Er ist ein Mann mit Handschlagqualität! Sollte ein Angebot kommen, dann werden wir uns zusammensetzen. Es gibt für alles im Leben ein Lösung."

von Burghard Enzinger, Kronen Zeitung