E-Mails verschickt

D: “Dümmster Bankräuber” fasst Jugendstrafe aus

Ausland
01.02.2011 12:10
Einen als "wohl dümmster Bankräuber Deutschlands" bekannt gewordenen Mann hat das Amtsgericht Würzburg am Dienstag zu einer zweijährigen Jugendstrafe mit Bewährung verurteilt. Der wegen schwerer räuberischer Erpressung angeklagte Bursche hatte gestanden, im August 2010 in Röttingen bei einem Banküberfall 2.500 Euro erbeutet zu haben. Danach war der 19-Jährige nach Hamburg geflüchtet und hatte in E-Mails an Medien und Polizei über die Ermittlungsarbeit gelästert. Damit verriet er den Fahndern seinen Aufenthaltsort.

Vor Gericht sagte David S., er habe ein geringes Selbstwertgefühl. Zu dem Überfall habe er sich spontan entschlossen. Er habe abhauen, dem Ärger in seiner Ausbildungsfirma entfliehen wollen. "Ich weiß nicht genau, was abgelaufen ist", erklärte der 19-Jährige, der wegen schwerer räuberischer Erpressung angeklagt war. Der Verteidiger sprach von psychischen Problemen seines Mandanten.

"Ich habe mich stärker gefühlt"
Eine Woche nach der Tat hatte David S. unter dem Absender "raeuber.von.roettingen" mehrere E-Mails an einen Journalisten geschickt und berichtet, er sei nach Hamburg geflüchtet. Das sei eine große Stadt, in der ihn die Polizei nicht finden werde. "Ich habe mich stärker gefühlt", erklärte der angehende kaufmännische Angestellte dem Gericht.

Festgenommen wurde der 19-Jährige übrigens auf der Reeperbahn.

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